BURGENLAND

Digitale Erinnerungslandschaft (DERLA) Burgenland

Auf der gemeinsam von ERINNERN:AT, dem Centrum für Jüdische Studien und dem Zentrum für Informationsmodellierung (beide Karl-Franzens-Universität Graz) entwickelten Website www.erinnerungslandschaft.at ist seit Februar 2024 auch die Gedächtnislandschaft Burgenland online. Die Digitale Erinnerungslandschaft Burgenland dokumentiert die Erinnerungsorte und -zeichen an die Opfer und Orte des Terrors des Nationalsozialismus. Für die Vermittlungsarbeit in den Schulen werden eine Reihe von Unterrichtsmodulen angeboten, die teilweise dazu anregen Erinnerungszeichen aufzusuchen und teilweise im Klassenzimmer bearbeitet werden können.

Gedenktafel für Josef Prieler

Gedenktafel für Josef Prieler

80 Jahre nach seiner Ermordung wurde im Gemeindeamt von Schützen am Gebirge für Josef Prieler eine Gedenktafel enthüllt.

Kunstwerk zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Kunstwerk zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des Festaktes 100 Jahre Handelsschule wurde im Eingangsbereich BHAK/BHAS Eisenstadt ein Kunstwerk zum Gedenken der Opfer und zur Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus enthüllt.

Sichtbar Machen - Erinnerungslandschaft - Orte und Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Burgenland

Sichtbar Machen - Erinnerungslandschaft - Orte und Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Burgenland

Rund 250 Erinnerungszeichen zu Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus und zur Befreiung von der NS-Diktatur finden sich im Burgenland. Das Buch will die Vielfalt der Zeichen, Gedenktafeln, Grabstellen, Gedenksteine, Denkmäler, Kunstwerke etc. dokumentieren und die Schicksale der Opfer aufzeigen, um diese zu würdigen und die Erinnerung an sie wachzuhalten. Ebenso analysiert der Autor die Entwicklung der Erinnerungs- und Gedenkkultur im Burgenland und rekonstruiert deren vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Wandel.

Erweiterung der digitalen Erinnerungslandschaft Österreichs (DERLA) um das Land Burgenland

Erweiterung der digitalen Erinnerungslandschaft Österreichs (DERLA) um das Land Burgenland

242 Gedenkzeichen von NS-Opfern im Burgenland sind ab sofort Teil der digitalen Erinnerungslandschaft DERLA.

Gedenkzeichen in Loipersdorf und Kitzladen enthüllt

Gedenkzeichen in Loipersdorf und Kitzladen enthüllt

Im Vorfeld des Gedenktages zum Internationalen Tag der Roma am 8. April wurden im Friedhof der Gemeinden Loipersdorf und im Friedhof der Gemeinde Kitzladen (Bezirk Oberwart) zwei Gedenkzeichen zur Erinnerung an die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Romnija und Roma enthüllt.

Konzert „Es wartet doch so viel auf mich“

Konzert „Es wartet doch so viel auf mich“

Das Konzert „Es wartet doch so viel auf mich“ am 18. April 2024 in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf war das zweite Konzert der Veranstaltungsreihe Musik.Gedenk.Schule – Musikalische Wege des Erinnerns, und war bereits Wochen voraus ausgebucht. Besonders erfreulich: viel junges Publikum im Saal! Durch die Kooperation mit dem Gymnasium Oberpullendorf und der HAK Oberpullendorf konnten die Veranstalter, die beiden Musikschulen Oberpullendorf und Deutschkreutz und die Gedenkintitiative shalom.nachbar in Lockenhaus viele jungen Menschen erreichen und ihnen Unbekanntes aus der jüdischen Geschichte des Burgenlandes näherbringen.

TERMINE

Podcastreihe ab 13. November: "Wir waren niemand mehr" - Die Geschichte der Roma Siedlungen im Burgenland

Mi, 13. November 2024 0:00 -
So, 15. Dezember 2024 23:59

Podcastreihe ab 13. November: "Wir waren niemand mehr" - Die Geschichte der Roma Siedlungen im Burgenland

Burgenland

Ö1 Podcast-Sendereihe „Betrifft: Geschichte“ in fünf Teilen. Mit den Historikern Herbert Brettl (OeAD, ERINNERN:AT Burgenland) und Gerhard Baumgartner (ehem. Wissenschaftlicher Leiter des DÖW)

"Schächten"

Do, 16. Januar 2025
18:00 - 19:30

"Schächten"

Burgenland

Filmvorführung


Alle Artikel Burgenland

EUROPÄISCHE TAGE DER JÜDISCHEN KULTUR 2020 – diesmal virtuell

Seit nunmehr einundzwanzig Jahren finden europaweit Veranstaltungen zum „Europäischen Tag der jüdischen Kultur“ statt. Auch im Burgenland werden seit bereits 2013 in diesem Rahmen die Geschichte, Traditionen und Bräuche des europäischen Judentums mit Hilfe der Burgenländischen Forschungsgesellschaft an eine breite Öffentlichkeit getragen. http://www.forschungsgesellschaft.at/edjc/index.html

Jüdische Grabsteinfragmente in Deutschkreutz aufgefunden

Beim Abriss eines Stadels im Burgenland wurden weit über 50 jüdische Grabsteinfragmente gefunden. Der Fund wurde dem jüdischen Museum in Eisenstadt übergeben.

„Roma und Sinti 1938 bis zur Gegenwart“,

Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland. Schlaininger Gespräche 2015 Tagungsband der 35. Schlaininger Gespräche

Vertrieben Erinnerungen burgenländischer Juden und Jüdinnen

Von: TSCHÖGL, Gert / TOBLER, Barbara / LANG, Alfred (Hg.) »Es ist nicht eine wirkliche Liebe zu Österreich, aber es ist etwas, woher ich komme. Und ich habe mir auch Argentinien nicht gewählt, ich habe nirgends anders Eintritt bekommen«, beschreibt eine alte jüdische Burgenländerin ihre heutige Gefühlslage. Die Burgenländische Forschungsgesellschaft hat hier die Lebensgeschichten mehrerer 1938 vertriebener jüdischer BurgenländerInnen aufgezeichnet. In Interviews schildern die in Argentinien, Uruguay, USA, Israel, England, Österreich usw. Lebenden ihre Kindheit im Burgenland und die Tage der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Sie erzählen von ihrer Flucht ins rettende Ausland, dem dortigen schwierigen Neubeginn sowie ihr jetziges Verhältnis und ihre Gefühle gegenüber Österreich und dem Burgenland. Historische Familienfotos über das Leben jüdischer BurgenländerInnen vor 1938 und ihre Emigration ergänzen die Texte. Ein einführender Artikel zur Geschichte jüdischer Kultur im Burgenland sowie ein Beitrag zu neuesten Forschungsergebnissen der Ereignisse von 1938 – z. B. die Enteignungen burgenländischer Juden und Jüdinnen - vervollständigen den Band.

Der Fall Karl Horvath

Von Wolfgang Freitag Ein Loipersdorfer ›Zigeuner‹ vor dem Linzer Volksgericht Das Schicksal des aus Loipersdorf, Burgenland, gebürtigen Roms Karl Horvath reflektiert nicht nur viele der Verwerfungen in den ersten Jahrzehnten nach dem Untergang der Habsburgermonarchie, sondern auch die Kontinuität der Verfolgung und Kriminalisierung, der die Volksgruppe der ¬Roma in jenen Tagen ausgesetzt war – und gerade dieser Tage von Neuem ausgesetzt ist. 1939 als »Asozialer« nach Dachau deportiert, 1945 aus dem KZ Mauthausen/Gusen befreit, 1946 als vermeintlicher Kriegsverbrecher angeklagt, 1948 vom Linzer Volksgericht verurteilt, 1952 in einer Wiederaufnahme des Verfahrens freigesprochen, doch gezeichnet für den Rest seines – kurzen – Lebens. Horvaths Kampf um Rehabilitierung, sein anschließendes Ringen um Entschädigung wie die Erinnerungen an ihn in einer Familie, in der er nach seinem Freispruch und bis zu seinem Tod 1971 Aufnahme fand, vervollständigen ein Lebensbild, das singuläre Einblicke in die Welt der unmittelbaren Nachkriegsjahre bietet und gleichzeitig paradigmatisch für Österreichs 20. Jahrhundert stehen kann.

Über ERINNERN:AT im BURGENLAND

Willkommen im Netzwerk Burgenland!

Das dezentrale Netzwerk Burgenland beabsichtigt Institutionen und Personen, die sich pädagogisch und wissenschaftlich mit dem Thema Nationalsozialismus und Holocaust befassen, zu vernetzen.

Zudem soll über bereits vorhandene Ressourcen informiert und Projekte bzw. Veranstaltungen (Vorträge, Diskussionen, Buchpräsentationen, Lesungen, Filme, Konzerte, Symposien, Ausstellungen, etc.) angekündigt werden.

Sollten sie Anmerkungen, Ergänzungen, Informationen oder Korrekturen bezüglich der Webseite haben, so werden diese gerne entgegengenommen.


Kontakt

Mag. Dr. Herbert Brettl
Mail: herbert@brettl.at
Tel.: +43 699 103 432 26
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