Bildungsangebote

Zentrale Seminare

Das Zentrale Seminar ist die in Österreich größte LehrerInnenfortbildung zum Thema Holocaust, Nationalsozialismus und Antisemitismus und Rassismus. Seit 2001 finden die Seminare statt, jeweils in einem anderen Bundesland. Mit wechselnden Themenschwerpunkten verbinden sie die regionale, nationale und internationale Debatte zur Erinnerungskultur. Das Zentrale Seminar findet einmal jährlich im November statt.

ZeitzeugInnen-Seminare

Verfolgte des Nationalsozialismus erzählen über ihre Erfahrungen: Das Seminar bringt PädagogInnen mit ZeitzeugInnen ins Gespräch, im Zentrum stehen die Geschichten der ZeitzeugInnen. Ein eigener Seminarteil befasst sich mit pädagogischen Fragestellungen, etwa der Vorbereitung von ZeitzeugInnengesprächen in Schulen. Das Seminar findet jährlich im Frühjahr statt.

Seminare in Israel

Die Seminarreisen führen die Teilnehmenden u.a. an die Gedenkstätte Yad Vashem und ans Center for Humanistic Education in Lohamei Hagetaot. Sie bieten intensive LehrerInnenfortbildung zu Holocaust und Nationalsozialismus mit prägenden Erfahrungen. Jedes Jahr finden, im Juli und im August, zwei Seminarreisen statt. Die Israel-Seminarreisen von ERINNERN:AT werden seit 2016 als Lehrgänge in Kooperation mit der PH Oberösterreich und der PH Salzburg angeboten.

PH-Seminare 

ERINNERN:AT bietet in Kooperation mit den Pädagogischen Hochschulen in allen Bundesländern regelmäßig Fortbildungen an. Es werden u.a. Unterrichtsmaterialien vorgestellt, grundsätzliche pädagogische Zugänge zu den Themen Nationalsozialismus, Holocaust und Erinnerungskultur diskutiert und Exkursionen zu Erinnerungsorten durchgeführt. Auch für spezifische Gruppen, wie etwa BeruffschullehrerInnen, werden Seminare angeboten.



Online-Seminare

ERINNERN:AT bietet zahlreiche Online-Seminare an. Die Seminare richten sich an PädagogInnen, Studierende und Interessierte. Hier finden Sie Online-Seminare und die Anmeldung.



Studienfahrt an die Gedenkstätte Auschwitz

Ab 2023 bietet ERINNERN:AT in Kooperation mit dem Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus und der PH Wien eine viertägige Studienfahrt für Lehrkräfte an die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau an. Besonderer Fokus der Studienfahrt liegt auf der dortigen österreichischen Länderausstellung, die 2021 neu eröffnet wurde. Begleitet wird die Studienfahrt von einem Vor- und Nachbereitungsseminar, die online stattfinden. Zielgruppe sind Lehrpersonen, die eine Exkursion nach Auschwitz planen.

Rundgänge 

ERINNERN:AT bietet in Wien, Innsbruck und Bregenz Rundgänge für Schulen und fachspezifische Gruppen an. Die Rundgänge sind dialogorientiert, interaktiv und partizipativ. Sie richten sich an SchülerInnen ab der 8. Schulstufe.  Aufbauend auf dem Vorwissen der SchülerInnen erfolgt eine Auseinandersetzung mit historischen und gegenwärtigen Bezügen konkreter Orte und Viertel. Weitere Rundgänge für Schulen und die interessierte Öffentlichkeit finden unregelmäßig statt, etwa zu Gedenktagen und zu Sonderausstellungen, hier erfahren Sie mehr darüber.

Rundgang in Wien: „Leben und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung in Wien“

Anhand von historischen Orten im 2. Wiener Gemeindebezirk werden in dem zweistündigen Rundgang das jüdische Leben in Wien vor 1938, die gesellschaftliche Ausgrenzung und Verfolgung sowie die Vertreibung und Deportation der jüdischen Bevölkerung durch den Nationalsozialismus zum Thema.

Rundgang in Innsbruck: „Aufbruch – Verfolgung – Neubeginn“

Am Beispiel ausgewählter Gräber werden in einem dialogorientieren Rundgang mit Hilfe von Fotos und Ausschnitten aus Biografien verschiedene Themen besprochen: Jüdisches Leben in Tirol vor 1938, die gesellschaftliche Ausgrenzung, Flucht und Verfolgung im Nationalsozialismus sowie die Auswirkungen für die Zeit nach 1945. Ebenso thematisiert wird der Umgang mit den TäterInnen.

Rundgang in Innsbruck: „Die Denkmäler des Krieges, des Widerstandes und der Befreiung vom Nationalsozialismus“

Denkmäler und die Diskussion um deren Errichtung spiegeln den gesellschaftlichen Umgang mit der Vergangenheit wider. Während des Rundganges reflektieren die SchülerInnen diesen Umgang im dialogischen Austausch und analysieren die Denkmäler. Fotos vermitteln die Geschichten von Plätzen, Häusern, Geschäften, von Gedenktafeln und den betroffenen Menschen.

Rungang in Bregenz: „Widerstand, Verfolgung und Desertion“

Ausgehend vom Bregenzer Widerstands- und Desertionsmahnmal werden in inhaltlicher Verbindung mit weiteren historischen Orten der Stadt die Themen Widerstand, Verfolgung und Desertion im Rahmen eines zweistündigen dialogischen Rundgangs vermittelt.