Alle Burgenland Artikel
Die Fürsten Esterházy als Schutzherren der jüdischen Sieben-Gemeinden 1612-1848.
Felix Tobler, Die Fürsten Esterházy als Schutzherren der jüdischen Sieben-Gemeinden 1612-1848. Esterhazy Privatstiftung (Hg), Mitteilungen aus der Sammlung Privatstiftung Esterhazy, Bd. 12, Jg. 2021, Eisenstadt 2021. 250 S. mit zahlreichen Abbildungen.
Gedenktafel für Familie Rosenberger in Eltendorf
In Eltendorf, im Bezirk Jennersdorf, wurde an dem Haus Hauptstraße 12 eine Gedenktafel angebracht. Sie soll an die jüdische Familie Rosenberger, die 1938 von den Nationalsozialisten vertrieben wurde, erinnern. Die Familie betrieb bis 1938 eine Gemischtwarenhandlung. Den Familienmitgliedern gelang die Flucht in die USA. Nachdem die Rosenbergers ihr enteignetes Haus nach dem Krieg wieder zurückbekommen hatten, verkauften sie es Rosa Decker, einer burgenländischen Auswandererin, die aus dem benachbarten Zahling stammte und ihre Rückkehr in die Heimat plante. Nach deren plötzlichen Tod in den USA vererbte diese das Haus ihrem Neffen Frank Decker. Frank Decker und seine Familie haben nun in Eigeninitiative, anlässlich „100 Jahre Burgenland“, eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Familie Rosenberger an ihrem Haus angebracht.
Gedenkstätte in Kemeten eingeweiht
Über 20 Jahre dauerte die mühsame Diskussion ein Gedenkzeichen in Kemeten (Bezirk Oberwart) zu errichten. Vor ein paar Monaten hatte die Mehrheit der Bevölkerung in einer Bürgerbefragung ein Gedenkzeichen befürwortet. Am 3. April 2022 war es dann doch soweit, ein Gedenkzeichen für alle Opfer des Nationalsozialismus wurde eingeweiht. Initiiert wurde das Gedenkzeichen von der Roma-Volkshochschule in Kooperation mit den Romavereinen. Der Gestalter des Zeichens, Andreas Lehner, will durch dessen Schräglage des Steines darauf hinweisen, dass durch die Ermordung von rund einem Fünftel der Bevölkerung die Gemeinde aus dem Gleichgewicht geraten sei. Die ungefähr 200 Löcher im Stein sollen auf die fehlenden Menschen hinweisen. Der Gedenkstein soll an alle Opfer des NS-Regimes erinnern. Dies waren sowohl politisch Verfolgte, kranke und beeinträchtigte Personen, jüdische Gemeindebürger und vor allem rund 200 Roma aus Kemeten.
Briefe aus einer versinkenden Welt. 1938 /1939- von Lutz Elija POPPER
„.. mit einem geträumten Visum, wird man mich schwerlich nach Amerika einreisen lassen ..." schreibt der Wiener Arzt Ludwig Popper im Jahr 1939 in einem Brief an seine Frau in Wien. Statt in den angestrebten USA, ist er schließlich in Bolivien, in Südamerika gelandet. Popper hat bis dahin einen bürokratischen Kleinkrieg geführt gegen eine verständnislose Welt, wie sie sich heute noch Asylsuchenden entgegenstellt. In den mehr als vierhundert berührenden Briefen aus 1938/39 wird die Vertreibung der Familie aus Österreich und aus Europa akribisch dokumentiert. Weitere Informationen und Bestellung:
GEDENKEN AN DIE NOVEMBERPOGROME 1938
Aus Anlass des Gedenkens an die Novemberpogrome 1938 zeigen die Burgenländische Forschungsgesellschaft an dieser Stelle zwei kurze Interviews aus dem Jahr 2002, in denen sich aus dem Burgenland vertriebene Zeitzeugen an die Wochen zwischen März und November 1938 erinnern. http://www.forschungsgesellschaft.at/index.htm https://vimeo.com/189119562
Die Roma von Kemeten - von Dieter Mühl
Das Projekt versucht anhand der Fallstudie Kemeten im Südburgenland das Leben und das Schicksal der ermordeten Roma aufzuzeichnen, die Erinnerung an sie aufrecht zu erhalten und ihnen ihre Identität wiederzugeben.
Walter Manoschek zu Massaker an jüdischen Zwangsarbeitern
Ein Veteran ist angeklagt, ein Massaker an jüdischen Zwangsarbeitern in Österreich verübt zu haben von Walter Manoschek Aus: „Die Zeit“ vom 26.11.2009, Nr.49
Rechnitzer Geschichten von Eva SCHWARZMAYER
In Interviews sprechen 16 Rechnitzerinnen und Rechnitzer über ihre Erinnerungen an den Nationalsozialismus, an die Kriegsjahre und die Zeit des Neubeginns. Erinnerungen werden wach, längst vergessen Geglaubtes wird durch das Gespräch wieder erinnert.
Gedenkinitiativen im Burgenland
Bericht: DER STANDARD, 9./10. 3. 2013 http://derstandard.at/1362107916464/Spaetes-Erinnern-an-die-Sheva-Kehillot
Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45 - Arbeitseinsatz-Todesmärsche-Folgen
von Eleonore Lappin-Eppel erschienen im LIT Verlag, ISBN-978-3-643-50195-0 Preis: 39,90 €
Das Massaker beim Kreuzstadl in Rechnitz
Informationen zum Mahnmal Kreuzstadl, Massaker, Südostwall, Opfer, Todesmärsche, Täter, Massengrab bei Rechnitz Die Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S Symposium "Das Drama Südostwallbau am Beispiel Rechnitz" Elfriede Jelinek: „Rechnitz (Der Würgeengel)“ Ermittlungen gegen Nazi-Kriegsverbrecher
Wanderausstellung "In eine der Direktion nicht bekannte Anstalt übersetzt" - "NS-Euthanasie" im Burgenland
Das Projekt „NS-Euthanasie im Burgenland“ beschäftigt sich erstmalig mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der NS-Euthanasie auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes. Neben den „allgemeinen“ Problemstellungen wird mit ausgewählten Fallbeispielen und Krankengeschichten burgenländischer Opfer der Themenkomplex nach regionalen Gesichtspunkten aufbereitet.
Amari Historia - Unsere Geschichte
Lebensgeschichten von 18 Männern und Frauen geben bewegende Einblicke in die Geschichte des Burgenlandes. Burgenlandkroaten, Burgenlandungarn und deutschsprachige Burgenländer ebenso wie Angehörige der Volksgruppe der Roma und der im zweiten Weltkrieg vertriebenen jüdischen Bevölkerung erzählen ihr Leben. Die beiden ältesten interviewten Personen sind Jahrgang 1925 und 1928. In den Erzählungen wird erlebtes Unrecht spürbar, aber auch Erfahrungen wechselseitiger Solidarität und Wertschätzung. http://www.roma-service.at/amarihistorija.shtml
Gedenkweg Oberwart
Der Gedenkweg soll an die Oberwarter Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Jeder Ort erzählt stellvertretend die Geschichte verschiedener Opfergruppen. Es waren und sind zentrale Orte mit öffentlichem Charakter. Die Opfer der NS-Zeit sollen heute an jenen Orten, wo sie einst von NS-Behörden verfolgt wurden oder aus dem Gedächtnis gelöscht werden sollten, dem Erinnern wiedergegeben werden. Die Tafeln symbolisieren das Fehlen eines Teils der Oberwarter Bevölkerung. Jede Tafel steht für Menschen, die einst Mitglieder der Oberwarter Gesellschaft waren und in der NS-Zeit aus dieser ausgeschlossen wurden. Ihre Vertreibung, Ermordung und das Vergessen hinterließen Lücken, die nicht mehr aufgefüllt werden konnten.
Judentum erLeben - Workshops rund um das Judentum an Schulen und Bildungseinrichtungen
Kontakt: Verein Tacheles Steiermark Mag.a Kathrin Ruth Lauppert-Scholz M nähere Infos unter erinnern.Steiermark: http://www.erinnern.at/bundeslaender/steiermark/institutionen-projekte
Anne Frank - eine Geschichte für heute
Anne Frank Haus - Schulprojekt im Burgenland
"Aus den Augen - noch im Sinn"
Projekt: "Jüdischer Friedhof - Rechnitz" - Gymnasium Oberschützen, Juni 2009
Bolivien für Gringos - von Lutz Elija POPPER
Ludwig Popper, prominenter Vertreter der österreichischen Sozialmedizin, dokumentierte in autobiografischen Notizen die vielen Stationen seines Lebens. So entstanden berührende Briefe während seiner Flucht vor den Nazis, ethnologisch wertvolle Skizzen aus dem Exil in Bolivien, medizinisch interessante Erkenntnisse und Erfahrungen aus seiner Arbeit in Wien und Bolivien.
Neuerscheinung
Die Toten von Bruck – Dokumente erzählen Geschichte – von Petra Weiß und Irmtraut Karlsson, Bruck/Leitha 2008
"Einfach weg. Romasiedlungen im Burgenland" von Gerhard Baumgartner und Herbert Brettl
Das Buch „'Einfach weg!' – Verschwundene Romasiedlungen im Burgenland" behandelt ein weitgehend ausgeblendetes Kapitel burgenländischer Regionalgeschichte.
Die Vertreibung des Rabbiners Simon Goldberger und das Genisagrab
Sensationsfund am jüdischen Friedhof Kobersdorf: Mag. Johannes Reiss fand am Friedhof ein Genisagrab, ein Grab für Thorarollen, das einzig bekannte Genisagrab das vor 1945 errichtet wurde. Dieses Grab zeugt auch von der gewaltsamen Vertreibung der Kobersdorfer Jüdinnen und Juden im Jahr 1938.
Projekt „Mitten Unter Uns“ macht auf die lange Geschichte des jüdisch-christlichen Zusammenlebens in Eisenstadt aufmerksam
Ein Gedenkprojekt dokumentiert in neun Videos die Biographien von jüdischen Verfolgten des Nationalsozialismus aus Eisenstadt.
"Anschlussdenkmal" in Oberschützen soll zum Mahnmal werden
Das umstrittene "Anschlussdenkmal" in Oberschützen soll nun zu einem Mahnmal werden.
Virtuelle Rekonstruktion der ehemaligen Synagoge in Gattendorf
Die vorliegende Arbeit ist Teil des langjährigen Projektes zur systematischen Rekonstruktion österreichischer Synagogen.
Jüdischen Kulturwege im Burgenland - Rundgänge durch die „Sieben Gemeinden“ (Scheva Kehillot) und die Gemeinden des Südburgenlandes
In der Broschüre werden 12 Rundgänge durch ehemalige jüdische Gemeinden beschrieben. - Die Broschüre als PDF und Fotos für Ihren Gebrauch finden Sie als Download: http://www.forschungsgesellschaft.at/routes/downloads/routes_bgld.pdf - Die Broschüre „Jüdische Kulturwege im Burgenland“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der burgenländischen Volkshochschulen, der burgenländischen Forschungsgesellschaft, dem Landesmuseum und dem österreichisch-jüdischen Museum in Eisenstadt.
HOLOCAUST HISTORY Project
Holocaust-Thematik, einmal anders. Daniela Moszkowicz/Dadieu - Ebenbauer ist einerseits Tochter eines jüdischen Vaters, der als einziger von 7 Geschwistern Auschwitz überlebte, andererseits Enkelin eines führenden NSDAP-Mitglieds. Vor diesem Hintergrund nimmt sie SchülerInnen der 7. bis 10. Schulstufen aller Schultypen mit auf eine Zeitreise zu den gegensätzlichen Wurzeln ihrer Eltern. Die Thematik wird mit Hilfe von interaktiven Methoden und dem gemeinsamen Erörtern von Fragen in respektvollem Dialog bearbeitet. Bisher nahmen bereits rund 1.200 SchülerInnen an diesen Workshops des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) teil.
Gedenkstätte für Roma in Goberling errichtet
In der Zeit des Nationalsozialismus sind im Burgenland ganze Roma-Siedlungen ausgelöscht worden, auch jene in Goberling (Bezirk Oberwart). Dort wurde jetzt eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus errichtet.
Burgenland 1945 - 55
Oral History-Projekt von Schüler/innern
Reste der barocken Synagoge Frauenkirchen werden in Gedenkpark integriert
Bei Vorarbeiten zum "Garten der Erinnerung" in Frauenkirchen stieß man auf die Reste der Synagoge. Der Verein "Initiative Erinnern Frauenkirchen" will nun, dass die Spuren der barocken Synagoge im "Garten der Erinnerung" sichtbar erhalten bleiben.