Erinnerungszeichen beim "Schlachthaus" bei Rechnitz

In der Nacht vom den 24. auf den 25. März 1945 wurden rund 180 arbeitsfähige ungarische Juden beim Kreuzstadl bei Rechnitz ermordet. 18 ungarische Juden mussten am nächsten Morgen die Spuren des Massenmordes beseitigen.

Am Abend wurden die unliebsamen 18 Tatzeugen auf einem Feld nahe dem Schlachthaus ermordet. 1970 wurde das Massengrab beim Schlachthaus entdeckt, die 18 Leichen exhumiert und daraufhin auf dem jüdischen Friedhof in Graz umgebettet. 
Der Verein R.E.F.G.I.US initiierte mit Unterstützung der Gemeinde Rechnitz die Errichtung eines Gedenkzeichens beim alten Schlachthaus in der Nähe des Tatortes. Entwurf und Konzeption stammen vom Künstler Wolfgang Horwath. Das Mahnmal ist so aufgestellt, dass es in Richtung der Grabstätte zeigt und die Betrachter die Möglichkeit haben, durch einen Sehschlitz die Richtung zur Grabstätte zu fokussieren. Die gesamte Konstruktion hat die Dimensionen einer Tür, die man nicht öffnen kann, durch die man aber durchzublicken vermag.

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Themen
Holocaust/Shoah
Region/Bundesland
Burgenland