Konzert „Es wartet doch so viel auf mich“
Die musikalischen Beiträge von Sholom Secunda, Amy Winehouse, Joni Mitchell, Harold Arlen Fritz Spiegl, John Zorn und Mario Melli gestalteten die Schüler:innen und Pädagog.innen der Musikschulen. Wunderschöne Arrangements, gefühlvoll interpretiert, professionell musiziert. Zu hören waren die Lieder Bei mir bistu shein, Over the rainbow, Love is a losing game, Dona Dona und Both sides now sowie ein Preludio für Piano von Mario Melli, das Stück Abidan von John Zorn für drei E.Gitarren und eine Sonata für Flöte solo von G.F. Händel, bearbeitet vom burgenländischen jüdischen Komponisten Fritz Spiegl aus Zurndorf.
Das Programm führte mit seinen Inhalten musikalisch und mit Texten durch viele Stadien des Lebens: Jugend, Hoffnung, Verzweiflung, Liebe, Freude. Schüler:innen des Gymnasiums Oberpullendorf trugen eigene und Texte der in Auschwitz ermordeten jungen jüdischen Wienerin Ruth Maier vor. Der berührende Höhepunkt des Abends war die Erzählung, der extra aus London angereisten Rachel Schon, der Nachkommin einer jüdischen Familie aus Lockenhaus.
Rachel Schon, die Urenkelin von Emanuel Stössel aus Lockenhaus, der im Holocaust ermordet wurde und Ruth Patzelt, die Initiatorin von shalom.nachbar in Lockenhaus besuchten am Vormittag das Gymnasium Oberpullendorf, wo Rachel den SchülerInnen der 4. und 8. Klassen über ihre Familiengeschichte erzählte und mit den Schüler:innen Gespräche über die Erinnerung an das jüdische Burgenland geführt wurden.
Ein kraftvolles Konzert, ein bewegendes Konzert, ein ermutigendes Konzert.
Das nächste Konzert mit dem Titel „Violins of Hope“ findet im Oktober 2024 statt.
Information: musikgedenkschule.com oder shalom-lockenhaus.at