Die Toten von Bruck – Dokumente erzählen Geschichte , Bruck/Leitha 2008
von Petra Weiß und Irmtraut Karlsson Dieses Buch ist der Versuch eines Abschlusses. Eines Abschlusses unter ein trauriges und tragisches Kapitel der Brucker Geschichte. Am Friedhof von Bruck an der Leitha befindet sich über einem Massengrab ein Gedenkstein für 155 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter. Unmenschliche Arbeitsbedingungen, Hunger und Kälte, aber auch Misshandlungen töteten diese Menschen. Davon zeugen die Totenscheine, die von der penibel arbeitenden Amtsmaschinerie des NS-Regimes hinterlassen und beim Umzug des Stadtarchivs 2003 wieder aufgefunden wurden. Wie konnte die Bevölkerung von den nationalsozialistischen Ideen so begeistert werden? Welche Folgen hatte dieses Gedankengut für viele unschuldige Menschen? Petra Weiß und Irmtraut Karlsson zeigen die Mechanismen der Vorurteile und der Ausgliederung, die zu solchen Unmenschlichkeiten führen konnten. Viel war von den 155 Opfern zu Beginn nicht bekannt, und trotzdem gelang es über einige der ungarischen Juden mehr in Erfahrung zu bringen und über ihr Schicksal zu erzählen. Bei Kornel Havasi war es der Zufall, der das Wissen brachte, dass er ein berühmter ungarischer Schachspieler gewesen ist. Über Gyula Friedmann gibt es einen Akt, der den Mord an ihm dokumentiert. Istvan und Peter Merklers Geschichte wurden uns durch Andrew Merkel bekannt, der über das Internet gefunden wurde und über ihn wiederum Zsigmond Ciffer. Und über den sechzehnjährigen György Adam wissen wir nur, weil Briefe einer Bekannten seiner Familie, die ihn suchte, im Stadtarchiv vorhanden sind. György Adam war der jüngste der Toten. So viele Fragen drängen sich auf? Wer war er? Was war sein „Verbrechen“, dass er von seiner Familie getrennt und von zu Hause verschleppt wurde? Er durfte seine Schulbildung nicht beenden, sich nicht verlieben oder die erste große Liebe kennen lernen. Er wurde nie erwachsen, konnte keine Familie gründen. Vielleicht wäre er ein großartiger Wissenschafter geworden, erfolgreicher Unternehmer oder Politiker! Oder einfach nur ein bescheidener glücklicher Mensch. Dieses Buch soll aber nicht nur Abschluss sein, sondern auch Trost geben und vor allem jungen Menschen zeigen, welche Dynamik Ausgrenzung und Diskriminierung hervorrufen können. Mit einer Zusammenfassung in englischer und ungarischer Sprache Das Buch ist Kral Verlag erschienen und im Rathaus Bruck an der Leitha um 15€ erhältlich.
https://new.erinnern.at/bundeslaender/burgenland/bibliothek/publikationen/die-toten-von-bruck-dokumente-erzaehlen-geschichte-bruck-leitha-2008
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Die Toten von Bruck – Dokumente erzählen Geschichte , Bruck/Leitha 2008
von Petra Weiß und Irmtraut Karlsson Dieses Buch ist der Versuch eines Abschlusses. Eines Abschlusses unter ein trauriges und tragisches Kapitel der Brucker Geschichte. Am Friedhof von Bruck an der Leitha befindet sich über einem Massengrab ein Gedenkstein für 155 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter. Unmenschliche Arbeitsbedingungen, Hunger und Kälte, aber auch Misshandlungen töteten diese Menschen. Davon zeugen die Totenscheine, die von der penibel arbeitenden Amtsmaschinerie des NS-Regimes hinterlassen und beim Umzug des Stadtarchivs 2003 wieder aufgefunden wurden. Wie konnte die Bevölkerung von den nationalsozialistischen Ideen so begeistert werden? Welche Folgen hatte dieses Gedankengut für viele unschuldige Menschen? Petra Weiß und Irmtraut Karlsson zeigen die Mechanismen der Vorurteile und der Ausgliederung, die zu solchen Unmenschlichkeiten führen konnten. Viel war von den 155 Opfern zu Beginn nicht bekannt, und trotzdem gelang es über einige der ungarischen Juden mehr in Erfahrung zu bringen und über ihr Schicksal zu erzählen. Bei Kornel Havasi war es der Zufall, der das Wissen brachte, dass er ein berühmter ungarischer Schachspieler gewesen ist. Über Gyula Friedmann gibt es einen Akt, der den Mord an ihm dokumentiert. Istvan und Peter Merklers Geschichte wurden uns durch Andrew Merkel bekannt, der über das Internet gefunden wurde und über ihn wiederum Zsigmond Ciffer. Und über den sechzehnjährigen György Adam wissen wir nur, weil Briefe einer Bekannten seiner Familie, die ihn suchte, im Stadtarchiv vorhanden sind. György Adam war der jüngste der Toten. So viele Fragen drängen sich auf? Wer war er? Was war sein „Verbrechen“, dass er von seiner Familie getrennt und von zu Hause verschleppt wurde? Er durfte seine Schulbildung nicht beenden, sich nicht verlieben oder die erste große Liebe kennen lernen. Er wurde nie erwachsen, konnte keine Familie gründen. Vielleicht wäre er ein großartiger Wissenschafter geworden, erfolgreicher Unternehmer oder Politiker! Oder einfach nur ein bescheidener glücklicher Mensch. Dieses Buch soll aber nicht nur Abschluss sein, sondern auch Trost geben und vor allem jungen Menschen zeigen, welche Dynamik Ausgrenzung und Diskriminierung hervorrufen können. Mit einer Zusammenfassung in englischer und ungarischer Sprache Das Buch ist Kral Verlag erschienen und im Rathaus Bruck an der Leitha um 15€ erhältlich.
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