"Aus den Augen - noch im Sinn"

Projekt: "Jüdischer Friedhof - Rechnitz" - Gymnasium Oberschützen, Juni 2009

Im Rahmen eines fächerübergreifenden Projekts verbrachten die Schülerlnnen der 6B und der 7B zwei Tage in Rechnitz. Dort wurden die Gräber am jüdischen Friedhof vermessen und die Inschriften auf den Grabsteinen erfasst.

Herr Awschalom Eliassi von der Kultusgemeinde in Graz half beim Entziffern der hebräischen Texte, Dr. Gert Tschögl von der Burgenländischen Forschungsgesellschaft berichtete über das Schicksal der Judengemeinde im Jahr 1938.

Bürgermeister Engelbert Kenyeri freute sich über das Engagement der jungen Leute und lud sie in den Buschenschank ein. Die Gemeinde Rechnitz bemüht sich sehr, den Judenfriedhof in einem würdigen Zustand zu erhalten.

Eine kräftige Förderung stellte Landesrat Helmut Bieler von der Kulturabteilung der Landesregierung bei.

Zu Beginn des nächsten Schuljahres werden die gesammelten Daten verarbeitet und ein Plan des Friedhofs mit einem vollständigen Verzeichnis der noch lesbaren Inschriften erstellt. Wie so oft ist man im Gymnasium Oberschützen einen Schritt voraus: das Projekt wurde schon gestartet, bevor in der Öffentlichkeit die verstärkte Pflege der jüdischen Friedhöfe gefordert wurde.

 

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Region/Bundesland
Burgenland