Holocaust-Gedenktag an der BHAK/BHAS Eisenstadt

Am 26. 1. 2016 fand eine ambitionierte Veranstaltung vor 250 Schüler/innen der berufsbildenden Schulen, konzipiert von Mag.a Christa Perschy, zum Holocaust-Gedenktag an der BHAK & BHAS statt.

Programm:

Der Begrüßung durch Dir.in Mag.a Johanna Dorner-Resch und des Amtsführenden Präsidenten Mag. Heinz Zitz folgten einführende Worte über Fr. Ruth Glasberg-Gold von Fr. LSI Mag.a Helene Schütz –Fatalin, die auch den Impuls für diese Veranstaltung gab.

Der erste Teil war nach einer kurzen Einführung zum Holocaust der Zeitzeugin Ruth Glasberg-Gold, geb. 1930, eine Überlebende des rumänischen Holocaust, gewidmet. Mittels Videobotschaft übermittelte sie zentrale Gedanken zu ihrer Verfolgung, danach ging Frau Mag.a Perschy näher auf ihre Lebensgeschichte ein, Schüler/innen lasen Textstellen aus ihrer Biografie „Keine Zeit für Tränen. Mein Überleben der rumänischen Shoah“, die am Ende der Veranstaltung an interessierte  Schüler/innen verschenkt wurde.

Der Schulchor der BHAK & BHAS unter der Leitung von Inge Pischinger sorgte mit seinen sechs jüdischen Liedern für die würdige musikalische Umrahmung der Veranstaltung.

Schülerinnen des Theresianums Eisenstadt führten ein Dramolett zu Auschwitz unter der Leitung von Mag.a Elke Perlaky-Reimann auf, das von Schwarzweiß-Fotografien der Schülerinnen über das Konzentrationslager Auschwitz eingeleitet wurde.

Mag. Dr. Herbert Brettl hielt einen interessanten Vortrag mit dem Thema „Zur Vertreibung und Ermordung der burgenländischen Jüdinnen und Juden“.

Der Direktor des jüdischen Museums Eisenstadt Mag. Reiss sprach über das bedeutende Projekt „Zur Digitalisierung des alten jüdischen Friedhofs“.

Abschließend wurde der Gedenkstättendienst im Ausland vorgestellt und damit auch eine Perspektive für junge Leute angesprochen.

An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei allen, insbesondere auch den Schülerinnen und Schülern, bedanken, die zu diesem würdigen Gedenken an die Opfer des Holocaust beigetragen haben. Mein Dank gilt auch dem BMBF für die Ausstellung „Der Holocaust in Europa“, die der ganzen Veranstaltung den gesamteuropäischen Rahmen für die furchtbare Zeit gegeben hat.

Denn uns Nachgeborenen bleibt die Verpflichtung, den Holocaust niemals zu vergessen und mit unserem pädagogischen Wirken zur Humanisierung der auch gegenwärtig nicht konflikt- und gewaltfreien Welt beizutragen.

Mag. Christa Perschy MAS, MSc

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Burgenland