"Buch der Namen" - NS-Opfer in Kärnten

Das "Buch der Namen - Die Opfer des Nationalsozialismus in Kärnten" bietet einen völlig neuen Überblick über die Kärntner NS-Opfer.

In Kärnten wird mit diesem Buch erstmalig der Versuch unternommen, eine umfassende Sammlung und personbezogene Darstellung der NS-Opfer-Geschichten zwischen Widerstand und Verfolgung zu bieten.

Die Schwierigkeiten, die sich aus diesem Unterfangen ergaben, waren vielfältig. Ein gewisser Erkenntnisstand zum Thema hat sich erst während der letzten Jahre durch mühevolle Recherchen und Untersuchungen aufgebaut. Die Herausgeber (Wilhelm Baum/Peter Gstettner/Hans Haider/Vinzenz Jobst/ Peter Pirker) machen mit dem „Buch der Namen“ einen ersten Versuch, diesen Wissensstand der Öffentlichkeit vorzustellen – eine vorläufige und lückenhafte Bilanz, die in den nächsten Jahren noch vieler Ergänzungen bedarf. Auf 848 Seiten erhalten 1800 NS-Opfer (300 davon mit biografischen Texten) jene Identität zurück, die bereits in der mittelbaren Nachkriegszeit verloren ging. In diesem Sinne versteht sich das Buch als ein Beitrag zur Erinnerungsarbeit, denn: „Erinnern und Gedenken werden nur dann konkret und nachhaltig sein, wenn die Opfer wieder ihr menschliches Antlitz und ihre Würde zurück erhalten“ (Gstettner).

Zuordnung

Region/Bundesland
Kärnten