Friede, Freude, deutscher Eintopf - Neuerscheinung

Arbeitskreis gegen den kärntner Konsens (Hg.)
Friede, Freude, deutscher Eintopf

Ulrichsberg: Widerständig gegen rechtes Gedenken: Die Beiträge zu Geschichtspolitik und Erinnerungskultur fokussieren auf die spezifische Situation in Kärnten/Koroska und das umstrittene Ulrichsbergtreffen, eines der größten Treffen von Veteranen der nationalsozialistischen...

Erscheint im September 2011

Liebe freundInnen von erinnern.at!
 
Der 'AK gegen den kärntner Konsens' beschäftigt sich seit 2005 mit dem Gedenken am Ulrichsberg in Kärnten/Koroška und den gesellschaftlichen und politischen Grundlagen dieser ritualisierten Brauchtumspflege. Das alljährliche Ulrichsbergtreffen stellt das größte europäische Treffen von Veteranen aus Wehrmacht und (Waffen-)SS dar, wird aktiv von Lokalpolitik, österreichischem Bundesheer und Kirche unterstützt und prägte sowohl den öffentlichen Umgang mit "Pflichterfüllern" und Kriegsverbrechern als auch mit Kärntner SlowenInnen. Im Zuge der Proteste wurde über die Jahre eine große Menge an Material zusammengetragen. Aus mehreren Gründen - dazu zählt nicht unwesentlich die Untersagung der Teilnahme für Bundesheer-Angehörige durch den Bundesminister für Landesverteidigung 2009 - war es uns ein Bedürfnis, unsere Ergebnisse gemeinsam mit bislang weniger berücksichtigten Fragestellungen und neuen Recherchen in eine Publikation zu fassen.
 
Das haben wir das ganze Jahr 2010 über gemacht, rausgekommen sind 20 Artikel und 420 Seiten. Diese behandeln österreichische und kärntner Geschichtspolitik, die ideologischen Grundlagen des rechten Gedenkens am Ulrichsberg, die Politik von Landsmannschaften, das Gedenken von Ustaša in Kärnten/Koroška und geben Infos zu den am Ulrichsberg anwesenden SS-,
Gebirgsjäger- und Wehrmachtsverbänden. Wir haben auch jener Geschichte Raum gegeben, die meist wenig Aufmerksamkeit bekommt: Die Vertreibung von kärntner SlowenInnen, Juden und Jüdinnen und als 'Zigeuner' Verfolgten, die Zwangsarbeit in Außenlagern des KZ-Mauthausen, die Opfer und Nachwirkungen der NS-Medizin, Widerstand der PartisanInnen und wie über literarische Wege versucht wurde die eigene Geschichte zu verarbeiten.
Abgerundet wird das Buch durch aktuelle Einschätzungen: Welchen Einfluß hatten die Recherchen und Proteste auf das langsame Sterben des Treffens? Welcher Mittel und Bilder bedienten wir uns in unserer aktionistischen Arbeit? Wie wird es mit dem "größten Veteranentreffen von (Waffen-)SS und Wehrmacht" weitergehen?
 
Als kleine ehrenamtliche Gruppe, die zivilgesellschaftlich-politische
Arbeit leistet, verfügen wir nicht über die Mittel für professionelle
Pressearbeit - darum sind wir auf die Unterstützung von Gruppen und Redaktionen angewiesen, die unsere Arbeit seit 2005 verfolgt haben und unterstützenswert finden. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn sich bei Ihnen jemand finden würde, der/die unser Buch rezensiert.
Rezensionsexemplare gibt es ab Mitte September unter
http://www.mandelbaum.at/presse/ direkt beim Verlag zu bestellen. Falls Sie nicht solange warten können wenden Sie sich bitte an
presse@u-berg.at oder 06764714968. Ebenso ist es möglich, ein Inserat in Medien zu schalten - bezahlen können wir dafür leider nicht. Eine weitere Möglichkeit ist gemeinsame Buchpräsentationen zu veranstalten:
Wir sind diesbezüglich über alle Angebote froh; ab September ist eine große "Lesereise" geplant.
 
mit freundlichen grüßen,
ak gegen den kärntner konsens
 
ps: buchvorstellung im herbstprogramm des mandelbaum-verlags:
http://www.mandelbaum.at/documents/821302930.pdf
 
 
 
 
 

 
 

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Kärnten