Jugendbegegnungsprojket "Zeit (zu) reisen - Potovanje skozi cas"
Am Projekt „Zeit (zu) reisen – Potovanje skozi čas“ waren zwei Gruppen von Jugendlichen beteiligt: Einerseits 17 Jugendliche aus der Kooperativen Gesamtschule Moringen, Deutschland, andererseits 17 Jugendliche aus der zweisprachigen Handelsakademie Klagenfurt/Celovec, Österreich. Ziel war es, eine Begegnung für diese jungen Leute zu ermöglichen, in deren Rahmen sie die Gelegenheit erhalten sollten, die Zeitgeschichte der beiden Regionen zu erkunden. Gefördert wurde das aufwendige Projekt durch das Programm der Europäischen Union „Jugend in Aktion“ sowie anderen UnterstützerInnen. Die Projektidee entstand durch die historische Verbindung, die zwischen Moringen, einer Kleinstadt im deutschen Niedersachsen, und Südkärnten in Österreich besteht. Zwischen 1933 und 1945 waren in Moringen drei verschiedene Konzentrationslager eingerichtet, ab 1941 ein Jugendkonzentrationslager. In dieses wurden, gemeinsam mit Jugendlichen aus unterschiedlichen Nationen, zahlreiche Jugendliche aus Südkärnten deportiert und dort zur Zwangsarbeit verpflichtet. Sie waren Angehörige der slowenischsprachigen Minderheit in Österreich, Kärntner Slowenen. Ihre Verhaftung und Deportation erfolgte aufgrund des Verdachts, sie oder ihre Familien würden den Partisanenwiderstand unterstützen. Durch die Kontaktaufnahme der KZ-Gedenkstätte in Moringen mit ehemaligen Häftlingen aus Südkärnten entstand eine Kooperation mit dem Društvo/Verein Peršman, der seinen Wirkungskreis in dieser Region hat und sich vorwiegend der Erinnerung an den Partisanenwiderstand widmet. Dabei entstand die Idee, Jugendliche aus beiden Regionen grenzüberschreitende Geschichtsarbeit leisten zu lassen.
Das Projekt auf der Website der Gedenksätte Moringen - link
Projektbericht: - download