Wir müssen zusammenhalten
Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Roman von Petr Jarchovsky
Spieldauer: 120 Minuten
FSK: ohne Angabe
Prag, Ende des 2. Weltkriegs: Das junge Ehepaar - Josef (Boleslav Poliska) und Marie, (Anna Sislova) - ist entschlossen, David zu helfen. Er ist aus dem KZ Theresienstadt entkommen und findet in der Wohnung der Beiden Unterschlupf. Aus Angst, als Helfer selbst entdeckt zu werden und um jeglichen Verdacht zu vermeiden, verhält sich Josef wie ein Kollaborateur. Er arbeitet mit den Nazis zusammen bei der Konfiszierung jüdischen Eigentums, vermittelt durch Horst, einem Bekannten des Paares. Von ihm weiß man nicht recht, auf welcher Seite er steht und seine unangekündigten Besuche machen die Situation für Marie und Josef noch gefährlicher. Zudem nähert er sich der schönen und sensiblen Marie an, die seine Avancen bestimmt, aber auch vorsichtig abzuwehren sucht. Die Situation verkompliziert sich, als Josef von dem nazitreuen Arzt erfährt, dass er zeugungsunfähig ist. Gleichzeitig aber hat Marie offiziell behauptet schwanger zu sein, um eine Einquartierung durch die Deutschen in die Wohnung des Ehepaars zu verhindern: sie brauche den Platz bald selbst. Die Verwicklungen und Widersprüchlichkeiten, die damit verbundenen Ängste und Hoffnungen der Hauptcharaktere zwingen sie zu Kompromissen und bringen sie in irrwitzige Situationen.
Der Film steht in der langen Tradition des Skurrilen und Absurden in der tschechischen Literatur und im tschechischen Film. In rascher Folge wechseln Stimmungen, ohne dass die Charaktere trivialisiert werden; der 2. Weltkrieg verliert nicht an Ernst trotz des Witzes, der durch das Zusammentreffen unterschiedlichster Gegebenheiten zustande kommt.
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Filmheft als pdf-Download (ca. 1,4 MB)
Zuordnung
- Region/Bundesland
- Kärnten