Themendossier "Erinnerungskulturen" veröffentlicht
Das Themendossier „Erinnerungskulturen“ in den Themendossiers zur historisch-politischen Bildung (hpb) ist anlässlich des Gedenk- und Erinnerungsjahres 2018 entstanden und nun verfügbar. Die wissenschaftlichen Beiträge nehmen auf unterschiedliche Themen im Kontext von Gedenken und Erinnern Bezug. Darauf abgestimmte didaktische Zugänge werden in Unterrichtsbeispielen aufgegriffen.
Über die Beiträge
David Lackner vergleicht Erinnerungsarbeit in Österreich und in Deutschland, indem er die Gedenkstätten Dachau, Buchenwald und Mauthausen beispielhaft herausgreift. Mit der Nachnutzung „kontaminierter“ Orte beschäftigt sich Christian Rabl, der die Geschichte des Mauthausener Außenlagers Melk thematisiert. An das riesige Kriegsgefangenenlager STALAG 17B bei Krems Gneixendorf erinnern heute nur noch Tafeln des Künstlers Christian Gmeiner. Robert Streibel schreibt über die Geschichte des Ortes und über die öffentliche Verantwortung im Zusammenhang mit Erinnern und Gedenken. In dem Forschungsprojekt Rethinking Mauer- hling! arbeitet Wolfgang Gasser mit Schulklassen zum Thema NS Euthanasie. Katharina Kreutzer setzt sich in ihrem Beitrag mit den Möglichkeiten der Filmvermittlung im Kontext des Holocaust auseinander und Edith Blaschitz und Josef Bucher reflektieren die Möglichkeiten von Augmented Reality in der Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit. Die Verschränkung von Zeitgeschichte und Kunst im öffentlichen Raum ist das Thema von Judith Zechner. Gregor Kremser wiederum zeigt auf wie Lokalmedien über zeithistorische Ereignisse berichten; im vorliegenden Fall über die Abstimmung 1938.
Die vier Referenten werden stellvertretend für das Team an Autorinnen und Autoren in ihrem Vortrag ausgewählte Einblicke in den wissenschaftlichen Diskurs zum Thema „Erinnerungskulturen“ geben und anhand von Unterrichtsbeispielen Vorschläge zur Umsetzung im Unterricht vorstellen.
Bezug des Themendossiers: - Link
Zuordnung
- Region/Bundesland
- Niederösterreich