Hedda Wagner – eine sozialdemokratische Autorin im inneren Exil

Zwei neue Bücher von Christine Schmidhofer bieten Einblick in das Leben und Schaffen von Hedda Wagner, die als sozialdemokratische Autorin und Kämpferin für die Rechte der Frauen im Nationalsozialismus Schreibverbot erhielt.

Hedda Wagner (1876–1950) war Journalistin, Autorin und Komponistin in Linz. In der Zwischenkriegszeit schrieb sie neben literarischen Werken zahlreiche Artikel für das sozialdemokratische Linzer "Tagblatt", um den Arbeiterinnen Bildung zu vermitteln und die Frauen in ihrem Kampf um Gleichberechtigung zu stärken. Im Nationalsozialismus wurde Hedda Wagner mit Schreibverbot belegt.

2004 stellte Christine Roiter (jetzt Schmidhofer) die Biografie Hedda Wagners in einem Buch dar. In zwei neuen Büchern beschäftigt sich Christine Schmidhofer mit Hedda Wagners Texten aus der Zeit des inneren Exils 1938–1945 und gibt das umfangreiche Konvolut zu den Linzer Straßennamen heraus, das Hedda Wagner zwischen 1943 und 1948 erstellt hat und das bislang unveröffentlicht blieb.

Christine Roiter: Hedda Wagner. Komponistin, Dichterin, Frauenrechtlerin. Innsbruck u. a.: Studien Verlag 2004.

Christine Schmidhofer: verboten und vergessen. Texte aus dem Refugium. Hedda Wagners Werk 1938–1945. Linz: Verlag Nina Roiter 2021.

Christine Schmidhofer (Hg.): "Geschichte und Bedeutung der Linzer Strassennamen" von Hedda Wagner (1876–1950). Linz: Verlag Nina Roiter 2022.

Informationen zu den Büchern