Sound in the Silence an den KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen
Insgesamt nahmen 28 Schüler*innen aus Litauen, Polen, Rumänien und Österreich, begleitet von Pädagoginnen, an Sound in the Silence 2022 teil. In den ersten Tagen des Projekts besuchten die Jugendlichen die KZ-Gedenkstätte Mauthausen, gingen den Audioweg Gusen und nahmen an einem Rundgang in der ehemaligen Stollenanlage Bergkristall in St.Georgen/Gusen teil.
Schwerpunkt der darauffolgenden Tage war die künstlerische, reflexive Auseinandersetzung mit den historischen Orten und deren Relevanz für die Gegenwart. Der Zugang des Projekts zur Geschichtsvermittlung kann als „History through Art“ zusammengefasst werden. Rapper Dan Wolf, Tänzerin Katarina Rampackova, Performer Sean Palmer and Tetiana Krukovska, die für das soziale Miteinander zuständig war, begleiteten die Jugendgruppe in Workshops dabei, wie sie ihre eigenen Wahrnehmungen und Gefühle nach den Besuchen der historischen Orte durch Kunst ausdrücken konnten.
Den Höhepunkt und Abschluss des Projekts bildete eine Theaterperformance, welche im Haus der Erinnerung in St.Georgen/Gusen präsentiert wurde. Gezeigt wurde eine künstlerische Darbietung mit Tanz, Gesang und schauspielerischer Choreografie in verschiedenen Bereichen des Eingangsbereichs der ehemaligen Stollenanlage Bergkristall. Die abschließende Performance wurde von den 28 Jugendlichen innerhalb weniger Tage zusammenstellt und einem interessierten Publikum präsentiert. In der anschließenden Diskussionsrunde schilderten die Schüler*innen mehrfach, wie der künstlerische Zugang zur Geschichte und verschiedene Formen der Selbstreflexion, die Vergangenheit für Sie relevant und bedeutsam gemacht haben.
Das Projekt wurde vom European Network of Remembrance and Solidarity, der KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Zusammenarbeit mit dem Haus der Erinnerung in St. Georgen an der Gusen und der Botschaft der Republik Polen in Österreich organisiert.
Zuordnung
- Region/Bundesland
- Oberösterreich