"Weil früher nicht alles besser war" - Erinnerungsintervention beim Salzburger Chiemseehof
Erinnern darf sich nicht auf Schönwetter-Jubiläen beschränken. 1920 gastierten nicht nur Jedermann-Schauspieler am Domplatz, sondern auch Nazi-Vertreter mehrerer Länder im prunkvollen Chiemseehof. Ganze 18 Jahre vor dem “Anschluss” bot Salzburg Hitler damit zum ersten Mal eine Bühne.
Am 7. August hat _erinnern.at_ am Schauplatz des NSDAP-Gruppenbilds von 1920 daran erinnert, dass Salzburg eine frühe Hochburg der Deutschnationalen und Nationalsozialisten war. Das wird an vielen Plätzen in der Stadt nach wie vor sichtbar - leider oft unkommentiert. Die Stadtpolitik darf sich nicht aus ihrer Verantwortung winden. Warum wird beispielsweise nicht endlich die nach dem Antisemiten Franz Stelzhamer benannte Straße im Andräviertel in Marko-Feingold-Straße umbenannt?
Einen detaillierten Nachbericht zur Aktion können Sie auf derstandard.at lesen.