Anfänge und Illegalität

Mit dem 19. Juni 1933 verbot die austrofaschistische Regierung den österreichischen Flügel der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und die nationalsozialistischen Jugendorganisationen. Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) blieben jedoch im Untergrund weiterhin bestehen, auch im Bundesland Salzburg. Ihre Mitglieder planten Maßnahmen gegen den austrofaschistischen ,,Ständestaat‘‘, schmuggelten Propagandamaterial über die grüne Grenze und erledigten Botendienste zwischen Österreich und Deutschland. Zudem wurden illegale ,,Kampflager“ ausgerichtet. Die österreichischen Behörden versuchten gegen diese Aktivitäten vorzugehen und Beteiligte vor Gericht zu stellen.

Illegale Winterlager 1936/37

„Hart gegen sich selbst“: Turnen im Freien bei -15 Grad Celsius (Ort unbekannt)
Nachweis: Stadtarchiv Salzburg, PA 1231,04 Nachlass Walter Leitner

Illegale Winterlager 1936/37

„Hart gegen andere“: Kampftraining in den Lagern der illegalen Hitlerjugend (Ort unbekannt)
Nachweis: Stadtarchiv Salzburg, PA 1231,04 Nachlass Walter Leitner

Residenzplatz Salzburg April 1938

„Jugendführer“ unter sich: „Reichsjugendführer“ Baldur von Schirach tritt nach dem „Anschluss“ vor die Anführer der Salzburger Hitlerjugend
Nachweis: Stadtarchiv Salzburg, PA 1231,04 Nachlass Walter Leitner