Aufgaben während der Kriegsjahre
Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurden die Jugendlichen mehr und mehr für die Zwecke des Krieges eingesetzt. Auf der einen Seite mussten sie helfen, alltägliche Abläufe aufrecht zu erhalten. Auf der anderen Seite waren sie aktiv oder passiv an den Kriegshandlungen beteiligt: Die sogenannte Feuerschar löschte Brände nach Bombenanschlägen und die Luftschutzeinheit verteidigte Städte gegen Bombenangriffe. Ab dem Jahr 1942 war die Absolvierung von Wochenkursen in „Wehrertüchtigungslagern“ für die älteren Jahrgänge verpflichtend. Die männlichen Jugendlichen bekamen hier einen Einblick in die Wehrmachtsausbildung mit Schießübungen, Kartenkunde und Geländediensten. In der Schlussphase des Krieges wurden mit dem „Aufgebot III“ im Zuge des „Volkssturms“ alle männlichen Jugendlichen über 16 Jahren für die Verteidigung des „Reiches“ eingesetzt. Dabei kam es vermehrt zu aktivem und passivem Widerstand aufseiten der Jugendlichen, dem die Machthaber mit harten Disziplinarmaßnahmen begegneten.
Weinberge an der Mosel November 1939
Junge Salzburger bei der militärischen Ausbildung in der Eifel
Nachweis: Stadtarchiv Salzburg, PA 1231,02 Nachlass Walter Leitner
Weinberge an der Mosel November 1939
Vom Kriegsspiel zum Krieg: Schießübungen auf dem Feld
Nachweis: Stadtarchiv Salzburg, PA 1231,02 Nachlass Walter Leitner