Fazit

Auf der Basis einer gesteuerten Organisation, eines verpflichtenden Programms und einer starken Vernetzung von Schule und Parteijugend fungierten Hitlerjugend und Bund Deutscher Mädel als elementare Stützen des nationalsozialistischen Regimes. Durch eine anfänglich freiwillige Mitgliedschaft und spätere weitgehende Zwangsmitgliedschaft innerhalb beider Gruppierungen sollte das Fortbestehen der ideologischen Zielvorstellungen des nationalsozialistischen Deutschen Reichs gesichert werden. Millionen Kinder und Jugendliche wurden dadurch im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie indoktriniert. Viele von ihnen fanden es nach der Befreiung 1945 schwer, sich in den neuen demokratischen Verhältnissen zurechtzufinden.

Weiterführende Literatur

Michael BUDDRUS, Totale Erziehung für den totalen Krieg. Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik. 2 Teile, München 2003.

Johannes HOFINGER, Nationalsozialismus in Salzburg. Opfer – Täter – Gegner, Innsbruck/Wien/Bozen 2018.

Ulf MARX, Schule und Hitlerjugend. Autorität und politische Indoktrinierung als Prinzipien des Erziehungswesens in der NS-Diktatur unter besonderer Berücksichtigung der praktischen Umsetzung im Raum Salzburg, Diplomarbeit, Salzburg 2004.

Helmut UITZ, Jugend unter dem Hakenkreuz. Hitlerjugend und Bund der Deutschen Mädchen in Salzburg, in: Helga Embacher / Thomas Weidenholzer, Hg., Machtstrukturen der NS-Herrschaft, NSDAP – Polizei/Gestapo – Militär – Wirtschaft, Salzburg 2014, 120–165.