Historikerkommission: Vom Gauhaus zum Landhaus
Veröffentlichung des Expertenberichts, Medieninformation des Landes Tirol, 15.12.2020
„Die Beschäftigung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit unseres Landes ist wesentlich“, betont der für die Liegenschaften des Landes zuständige Landesrat Johannes Tratter. „Das ‚Neue Landhaus‘ ist ein Bau der NS-Zeit und wird deshalb auch damit assoziiert. Diese Zeit ist Teil unserer Geschichte und deshalb ist es wichtig, diese objektiv und transparent aufzuarbeiten. Der Bericht sowie der vorgeschlagene Maßnahmenkatalog liefern uns die Grundlage für eine zeitgemäße Erinnerungskultur.“
Historiker legen Bericht zu Neuem Landhaus in Innsbruck vor
Die von der Tiroler Landesregierung eingesetzte Historikerkommission hat den vom Historiker Christian Mathies und der Architekturhistorikerin Hilde Strobl verfassten Bericht vorgelegt und zahlreiche Maßnahmen zum Umgang mit diesem NS-Erbe vorgeschlagen. Die Öffentlichkeit wird bald darüber informiert, ebenso, welche Maßnahmen in welchem Zeitraum realisiert werden.
Vom Gauhaus zum Sitz der Landesregierung, tirol.orf.at, 11.12.2020
Das Neue Landhaus in Innsbruck ist ein NS-Bau und wurde in den Jahren 1938 bis 1941 im Auftrag von Gauleiter Franz Hofer errichtet. Nach dem Krieg wurde der Bau nahtlos weiter benützt, ohne die Vergangenheit aufzuarbeiten. Nun liegt der Bericht der Historikerkommission vor, mit Vorschlägen für konkrete Maßnahmen.
Land Tirol will Bauwerke der Nazis in Kataster erfassen, TT, 11.12.2020
Als Konsequenz des Expertenberichts zur Vergangenheit des Neuen Landhauses wird Tirols Regierung nächste Woche einen Maßnahmenkatalog beschließen.
Historiker legen Bericht zu Neuem Landhaus in Innsbruck vor, TT, 5.12.2020
Eine Expertenkommission hat die Geschichte des NS-Baus aufgearbeitet. Nächste Woche will Tirols Landesregierung über weitere Schritte beraten.
Zur Site von erinnern.at: Landhaus, Befreiungsdenkmal, Pogrommahnmal