Neuerscheinung: Sandra Hupfauf: Der ‚Tiroler Abend‘. Nationalkonzert, Volkstumsarbeit, Touristenattraktion

Die Autorin beleuchtet den „Tiroler Abend“ als Fortsetzung und Abschluss des Phänomens der reisenden Tiroler Sängerfamilien.

Der soeben erschienene 25. Band der Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchivs von Sandra Hupfauf: Der ‚Tiroler Abend‘. Nationalkonzert, Volkstumsarbeit, Touristenattraktion (ISBN 978-3-901464-28-7) ist im Tiroler Landesarchiv (6020 Innsbruck, Michael-Gaismair-Str. 1; landesarchiv@tirol.gv.at bzw. +43 512 508 Kl. 3503 oder 3502) um € 15,-- (bei Versand zzgl. Porto) erhältlich.

Der „Tiroler Abend“ ist heute eine volkskulturelle Grenzregion, in die man sich als Einheimische/r selten verirrt. Wenn doch, dann reagieren nicht wenige mit Emotionen wie Befremdung oder sogar „Fremdschämen“. Aber wie kann etwas befremden, das doch anscheinend in der eigenen regionalen Kultur verwurzelt ist?

Eine Analyse eines Veranstaltungsformates, dessen Ursprünge bis in das frühe 19. Jahrhundert zurückreichen, dessen Doppelfunktion in politischer Repräsentation und touristischer Unterhaltung den totalitären Regimen des 20. Jahrhunderts gute Dienste erwies und das bereits in den 1950er Jahren zum Symbol des neuen Tirol zwischen Tourismusboom und Identitätssuche avancierte.

Sandra Hupfauf beleuchtet den „Tiroler Abend“ vor allem als Fortsetzung und Abschluss des Phänomens der reisenden Tiroler Sängerfamilien. Die Musikwissenschaftlerin ist gebürtige Tirolerin und volksmusikalisch sozialisiert. Sie beschäftigt sich nicht nur in ihren Forschungen mit Berufsmusikertum und Konzerttourneen, sondern auch praktisch, als Teil einer international agierenden Künstleragentur im Bereich Jazz/Creative Music.

Zuordnung

Region/Bundesland
Tirol