Zeitzeuge und Widerstandskämpfer Josef „Pepi“ Wurzer ist verstorben
Wir trauern um Pepi Wurzer, der sich vielen österreichischen Schülerinnen und Schülern als Zeitzeuge zur Verfügung stellte. Bis ins hohe Alter von 93 Jahren scheute er keine Mühe, um der jungen Generation seine schrecklichen Erfahrungen mit dem nationalsozialistischen Regime zu vermitteln und sie vor kleinen Schritten in Richtung Diktatur zu warnen.
Denn auch in seiner eigenen Jugend hätten sich Terror, Krieg und Massenmord schrittweise angekündigt, doch als das große Morden begann, sei es für den Einzelnen bereits zu spät gewesen, um es abzuwenden.
Pepi Wurzer wurde in Gestapo-Haft gefoltert und der Schule verwiesen. Pepi konnte wegen seines durch die SS zertrümmerten Kiefers wochenlang kaum essen und magerte bis auf die Knochen ab. Dennoch schickte man ihn an die Front, wo er die volle Härte eines sinnlosen Angriffskrieges erlebte. Erst nach der Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft konnte er seine Schullaufbahn in Klagenfurt fortsetzen, wo er 1947 maturierte.
Den Nachruf von Sabine Wallinger finde Sie in voller Länge hier: - Link