Bregenzer Festspiele: Uraufführung der Oper "Der Kaufmann von Venedig" von Andrej Tchaikowsky

Termin: Donnerstag, 18. Juli 2013. Anlässlich dieser Uraufführung luden das Jüdische Museum Hohenems und die Bregenzer Festspiele am 25. Juni zu einem Abend über die Figur Shylock und ihre Wirkungsgeschichte. Nun auf Youtube.

Wer ist Shylock?

Prof. Dr. Stephan Braese (Aachen) sprach über "Blutet er nicht? Shylock als Faszinosum jüdischer Künstler". Es folgte ein Gespräch mit Keith Warner (Regisseur der Oper „Der Kaufmann von Venedig“ – Bregenzer Festspiele 2013) und Adrian Eröd (Opernsänger, verkörpert Shylock in Bregenz 2013). Moderation David Pountney und Hanno Loewy

Der Mitschnitt unserer Veranstaltung ist auf dem youtube-Kanal des Jüdischen Museums Hohenems zu sehen: - link

 

André Tchaikowsky Symposium der Bregenzer Festspiele vom 20. - 22. Juli 2013: - link

André Tchaikowsky kommt 1935 als Robert Andrzej Krauthammer in Warschau zur Welt. Mit Kriegsausbruch 1939 bringt man seine Familie ins Warschauer Ghetto, doch Andrzejs Großmutter hat andere Pläne: Sie erwirbt für sich und ihren Enkel falsche Papiere, auf die sie den Namen ihres Lieblingskomponisten Peter I. Tschaikowsky eintragen lässt, und es gelingt ihr, den Jungen damit aus dem Ghetto zu schmuggeln. Nach dem Krieg macht sich Tchaikowsky einen Namen als exzellenter Konzertpianist, bald emigriert er nach England. Doch zeitlebens fehlt ihm das Temperament für ein Leben als Pianist, vielmehr verlangt es ihn danach, Komponist zu werden. Er schreibt ein legendäres Klavierkonzert sowie einige Kammermusikwerke, und beginnt dann mit der Arbeit an einer Oper. Als Gegenstand wählte er, ein Überlebender des Warschauer Ghettos, ausgerechnet Shakespeares Kaufmann von Venedig.

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Region/Bundesland
Vorarlberg