Als Kind am Spiegelgrund: Zeitzeuge Alois Kaufmann
ORF-Beitrag in der Sendung „Heimat Fremde Heimat“ vom 07.05.2017
Alois Kaufmann wird 1934 in Graz als uneheliches Kind geboren. Die Mutter gibt ihn sofort nach der Geburt weg, er kommt zu Pflegefamilien in Graz und Wien. In Wien wird Alois Kaufmann, der ein „schlimmes“ Kind ist, in die Kinderübernahmestelle Lustkandlgasse und weiter 1943 auf den „Spiegelgrund“ überwiesen. Er gilt als „nutzloses“ und „schwer erziehbares“ Kind. In der Kindereuthanasieanstalt „Am Spiegelgrund“ muss er bis zu seiner Befreiung bei Kriegsende bleiben und vielfältige Demütigungen erleben. Ab den 1980er Jahren setzt er sich unermüdlich für die Aufarbeitung der Verbrechen am „Spiegelgrund“ ein. Alois Kaufmann ist Autor mehrerer Bücher und Theaterstücke, in denen er seine Erlebnisse verarbeitet. Er lebt heute in Wien.
Der Fernsehbeitrag entstand im Anschluss an ein von _erinnern.at_ organisiertes Zeitzeugengespräch am G19, das im Rahmen der „Aktionstage Politische Bildung“ am 26.04.2017 stattfand. Aus Lizenzgründen mussten wir den ORF-Beitrag nach zwei Jahren offline nehmen. Auf unserer ZeitzeugInnen-Website weiter_erzählen finden sie drei Video-Interviews mit Alois Kaufmann - Link