Theater Nestroyhof HAMAKOM
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F +43 1 8900 314 - 15
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Theater Nestroyhof HAMAKOM
A-1020 VIENNA, NESTROYPLATZ 1
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Auf dem Programm stehen Theaterproduktionen von Gegenwartsautoren, die Dramatisierung unterschiedlicher Textvorlagen sowie die Entwicklung von Theaterprojekten mit inhaltlich und performativ experimentalen Zugangsweisen und vielfältigem Quelleneinsatz.
HEIMAT
Mit dem alten traditionell zum Pessach Fest ausgesprochenen Hoffnungsspruch "nächstes Jahr in Jerusalem", beschwören die Juden in ihrer 2000 Jahre andauernden Diasporageschichte eine Vision und ein Versprechen der Überwindung des Exils und der Heimatfindung. Das Theater Nestroyhof Hamakom sucht die internationale Dimension aufzuzeigen, die Menschen aus allen Teilen der Welt auf der Flucht oder im Exil mit diesem Wunsch in Verbindung bringt.
FREMDNAHE BLICKE
Um fremdnahe Ein- und Ausblicke auf Geistes- und Lebenswelten werfen zu können, muss man sich in die Rolle des Objekts und Subjekts zugleich versetzen oder versetzt worden sein, und seine Identität aus dieser Wechselwirkung ableiten. Man muss die Wahrnehmungsebenen der Nähe und der Distanz in sich selbst als eine einzige Identität spüren. Die unterschiedlichen Arten fremdnaher Blicke zeigen Welten und ihre Verknüpfungen auf.
ETABLISSEMENT
Die verschiedenen Genres, die im Theater im Nestroyhof der Jahrhundertwende präsentiert wurden, regen einen verspielten und experimentellen Umgang mit Theater und anderen Kunst- und Kulturdisziplinen an. Dabei kann es um Entgegensetzungen erotischer Erzählweisen, Vermischung künstlerischer Bewegungsflächen, poetische Enthüllungen geläufiger Masken oder differenzierte Auseinandersetzungen mit dem Raum gehen. Es werden auch Autoren und Kulturmacher aufgefordert, spezifische Werke zu konzipieren für dieses Spiel mit den Ästhetiken, mit den Genres und - über die Vermittlung und Präsentation hinaus - mit einem Theater der Erregung.
DISPUT
Gesellschaftspolitisch polarisierende Ideen und Phänomene zu erkunden und ihre Schnittflächen dramatisch phantasievoll umzusetzen, ist ein Anliegen des Theaters Nestroyhof Hamakom. Diese Schnittflächen können mit komplexen, übergeordneten, ebenso wie mit aktuellen, regionalen Kontroversen besetzt werden. Verstörende Reflexionen, die nicht betroffen machen, sondern betreffen; dynamische Fährten des Nicht-Schweigens, die zum Disput reizen; formal überraschende Zugänge, die eine Sprache schaffen, noch vor den Worten.
GESCHICHTE
Der Ort Theater Nestroyhof, den es zu geben, als auch nicht zu geben scheint, ist nicht geistiges Ghetto, sondern birgt, wie jedes Theater, schon immer die Kraft, sich daraus zu befreien. Seinem schon in einer Tradition stehenden Namen wird das hebräische Wort ha Makom ('der Ort') hinzugefügt, weil dieser Begriff eine transzendente Form der geistigen Verortung, der Erinnerung und der Eingrenzung umreißt, die zu einer spannenden und diskursiven Möglichkeit der Erweiterung und der Entgrenzung anregt.
Zuordnung
- Region/Bundesland
- Wien