Baustellen des Todes. Zwangsarbeit am Loibl-Pass und in Floridsdorf
Tausende SchülerInnen besuchen jedes Jahr die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Doch bis Kriegsende wurden über 40 KZ-Außenlager in der gesamten „Ostmark“, den „Donau- und Alpengauen“, errichtet. Zu den gefürchtetsten zählten die beiden Lager am Loibl-Pass, wo mehr als 1.600 KZ-Häftlinge Sklavenarbeit verrichten mussten.
Während das kommunistische Jugoslawien bereits in den 1950er Jahren ein Mahnmal errichtete, überwucherten Sträucher und Fichten bis vor wenigen Jahren die Barackenfundamente auf der österreichischen Seite. Mittlerweile besuchen Schulklassen den Loibl und die ehemaligen Lager werden zu einem Erinnerungsort.
NS-Terror gab es auch mitten in Wien, wie beispielsweise im 21. Wiener Gemeindebezirk, wo die KZ-Häftlinge für die Flugzeugproduktion und in der Rüstungsindustrie arbeiten mussten. Eine Reise an zwei Orte, die lange Zeit weiße Flecken in der Erinnerungslandschaft Österreichs waren.
Unter der Leitung von Martin Krist ging eine Gruppe von LehrerInnen und Interessierten den wenigen Relikten und Erinnerungszeichen in Wien-Floridsdorf nach. (Zu hören im letzten Drittel der Sendung.)
Gestaltung der Sendung: Juliane Nagiller
Radiosendung Baustellen des Todes. Zwangsarbeit am Loibl-Pass und in Floridsdorf
Pädagogische Arbeitsmaterialien: KZ und Zwangsarbeit in Wien: - Link