Studie zum Erhalt der KZ-Gedenkstätten in Europa
Ausgehend von dem eindringlichen Appell von KZ-Überlebenden aus dem Jahr 2009, den Erhalt der Gedenkstätten als europäische Aufgabe zu begreifen und Verantwortungen zukünftig gemeinsam zu tragen, unternimmt der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V., finanziell unterstützt vom deutsch-tschechischen Zukunftsfond und dem European Shoah Legacy Institute (ESLI), nun die für eine Neuordnung der Zuständigkeiten notwendigen ersten Schritte: Eine Bedarfsabfrage bei Gedenkstätten, die innerhalb der europäischen Union liegen, soll in den kommenden neun Monaten die Datengrundlage schaffen, auf deren Basis ein europäisches Finanzierungskonzept dieser Erinnerungs- und Lernorte erstellt werden kann.
Bei der Befragung der verschiedenen Institutionen wird es nicht allein um bauliche Mängel und laufende Kosten für den Unterhalt gehen, vielmehr sollen auch Daten zur pädagogischen Arbeit erhoben werden. Dadurch kann, unabhängig von Größe und historischer Bedeutung des "Tatorts", festgestellt werden, welche Einrichtungen sich als Lernorte national und international etabliert haben. Das Kölner Projektteam wird bei diesem Vorhaben inhaltlich eng mit den Kooperationspartnern ESLI, dem Internationalen Auschwitz-Komitee sowie dem Verband der befreiten politischen Häftlinge und ihrer Angehörigen zusammen arbeiten.
Im Sommer 2012 sollen die Ergebnisse der Studie veröffentlicht werden.
Kontakt: Dr. Ruth Oelze
BUNDESVERBAND INFORMATION &
BERATUNG FÜR NS-VERFOLGTE e.V.
Projekt "Erhalt der europäischen KZ-Gedenkstätten"
Holweider Straße 13-15
D - 51065 Köln
Tel. +49-(0)221-17 92 94-12
Fax.+49-(0)221-17 92 94-29
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www.nsberatung.de
Der Holocaust aus einer Menschenrechtsperspektive: Erste EU-weite Studie zu Holocaustpädagogik und Menschenrechtsbildung in Gedenkstätten: - link