Timothy Snyders Buch "Bloodlands" und die geänderte Erinnerungslandschaft in Europa
Snyder ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Yale University und Permanent Fellow des Wiener Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM). Sein Buch "Bloodland" ist umstritten. Kritiker werfen dem Autor vor, die Einzigartigkeit des Holocausts durch den Vergleich mit den Verbrechen Stalins zu relativieren. Dagegen wehrt sich der Historiker.
In einem Standard-Interview (Printausgabe 7. Dezember 2010) wehrt sich Timothy Sneyder gegen den Vorwurf, er relativiere den Holocaust. Er wolle "nicht die Nazis durch die Sowjets erklären und umgekehrt", sondern "aufzeichnen, beschreiben und erklären". - link
"Bloodland" wird 2011 auf Deutsch erscheinen. Derzeit: Thimothy Sneyder: Bloodlands. Europe Between Hitler and Stalin. Bodley Head, London 2010,
Besprechung des Buchs von Joshua Rubenstein in der New York Times, Sunday Book Review (26. November 2010) - link
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