Bildungsminister Faßman zum Internationalen Holocaust-Gedenktag
Gemeinsamer Synagogenbesuch von BM Heinz Faßmann und IKG-Präsident Oskar Deutsch anlässlich des Holocaust-Gedenktages. Aktive Erinnerungspolitik in Schulen erhalten: _erinnern.at_ fördert angemessene Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocaust.
Wien (OTS) - Bei einem Besuch des Wiener Stadttempels in der Seitenstettengasse anlässlich des Holocaust-Gedenktages mit dem Präsidium der Israelischen Kultusgemeinde bekräftigt Bildungs- und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann: „Die kritische Auseinandersetzung mit den Menschheitsverbrechen der Shoah, den Herrschaftsstrukturen der Nationalsozialisten sowie auch die Erinnerung an den Widerstand und an die Helferinnen und Helfer verfolgter Menschen sind heute Teil der Identität Österreichs. Gerade wenn es um das Lernen aus der Geschichte geht, ist eine Gesellschaft verpflichtet, bewusst hinzuschauen. Eine aktive Erinnerungspolitik muss deshalb Teil der Politischen Bildung an Österreichs Schulen sein. Man kann nicht oft genug betonen, dass Antisemitismus und nationalsozialistisches Gedankengut in unserer Gesellschaft keinen Platz haben und das muss man der nächsten Generation weitergeben.“
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung fördert seit beinahe 20 Jahren aus dieser besonderen Verantwortung heraus über den Verein _erinnern.at_ eine angemessene Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocaust in den österreichischen Schulen. Seit dem Jahr 2000 finden etwa regelmäßig Fortbildungen für österreichische Lehrerinnen und Lehrer an der International School for Holocaust Studies in Jerusalem statt, darüber hinaus werden Lehrmaterialien zur Verfügung gestellt, zahlreiche internationale Kooperationen initiiert und die Lehr-, Lern- und Informationsplattform www.erinnern.at betrieben. Speziell im heurigen Gedenkjahr sind viele Aktionen und Initiativen geplant.
„Lernen aus der Geschichte und insbesondere aus den Verbrechen des Nationalsozialismus bedeutet, Schülerinnen und Schüler in ihrem persönlichen Engagement für eine demokratische Gesellschaft zu stärken. Sie werden ermächtigt, aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus aufzutreten“, so Faßmann abschließend.
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