Schulprojekt der HAK-International Klagenfurt wurde ausgezeichnet.
In den Schuljahren 1935/36 und 1936/37 besuchte Otto Zeichner die Handelsakademie in Klagenfurt. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland 1938 wurde den jüdischen SchülerInnen der Handelsakademie der weitere Schulbesuch verboten. Otto Zeichner flüchtete nach Holland, wurde dort aber verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo er am 11. August 1942 im Alter von 21 Jahren ermordet wurde.
Seit vielen Jahren setzt sich die HAK Klagenfurt aktiv in Projekten und durch Zeitzeugenbesuche mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander. So wurde 2008 in der Aula des Neubaus eine künstlerische Installation „Tatort Klagenfurt 1938-1945“ mit den Namen der vertriebenen und ermordeten jüdischen SchülerInnen errichtet.
Die Klagenfurter HAK International wurde für das Projekt "Gedenkarbeit für Otto Zeichner" als Ort des Respekts 2016 nominiert.
Der Verein "respekt.net - Verein zur Förderung von Respekt, Toleranz, Offenheit und solidarischem Fortschritt in der Gesellschaft" unterstützt Vorhaben, mit denen Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen das private, wirtschaftliche und öffentliche Leben in Österreich und Europa voranbringen. Dieser überparteiliche Zusammenschluss von politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern will das gesellschaftspolitisches Engagement erleichtern, indem er soziale Projekte z.B. durch Crowdfunding mitfinanziert.
Die Schule scheint nun auf der interaktiven Landkarte http://www.ortedesrespekts.at/orte-des-respekts auf.
Mehr Informationen zum Projekt und den ORF-Bericht inklusive des Interviews mit der Schwester von Otto Zeichner in Israel finden sie hier: -link