Paper Clips

Der Film über ein besonders Holocaust-Projekt der Tennessee Whitwell Middle School (in englischer Sprache)

This award-winning documentary tells the story of the students of Whitwell Middle School in Tennessee, who responded to lessons about the Holocaust in a unique way.

In 1998, a group of Tennessee schoolchildren embarked on a class project that would change their lives and impact those of countless others around the world. Responding to a history lesson about the Holocaust, the students began collecting 11 million paper clips (a Norwegian symbol of Nazi resistance) to commemorate each of the lives lost in the concentration camps. As news of the Paper Clip Project spread through the Internet, the children found themselves aided by total strangers in their effort to build a permanent memorial to tolerance and diversity in their schoolyard. Filmmakers Elliot Berlin and Joe Fab document the project in their documentary, PAPER CLIPS, for a moving testament to Margaret Mead's assertion that "a small group of thoughtful, committed citizens can change the world." DVD, 84 min

Für den Einsatz in österreichichischen Schulen ab der 8. Schulstufe geeignet (allerdings engl. Sprachkenntnisse nötig; keine Untertitel)! - link

Der Film gibt Antworten auf Fragen, die für die Holocausterziehung wichtig sind, nämlich: Was bezwecken wir damit? Geht es um reines Faktenwissen oder um Betroffenheit oder soll darüber hinaus etwas anderes vermittelt werden? Wie kann man Holocaust in Klassen mit SchülerInnen mit Migrationshintergrund unterrichten, die herkunftsmäßig mit dem Holocaust „nichts zu tun haben“?

Die Schule in Tennesee beginnt ihr Projekt, weil ihre SchülerInnen demographisch, kulturell und religiös so weit entfernt vom Holocaust, von Europa und von Juden und Judentum sind und deshalb das Thema in Tennessee weit weniger belastet ist als in Mitteleuropa.

Die eigentliche Initialzündung für das Projekt war die Frage eines/r Schülers/in, wie man sich 6 Millionen Tote vorstellen solle. Die SchülerInnen fanden heraus, dass es sich bei Büroklammern um ein Zeichen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus in Norwegen handelte. Danach wandten sie sich an die Außenwelt, baten um Büroklammern und erhielten mit Millionen Klammern auch tausende persönliche Berichte, deren Bearbeitung schließlich in der Errichtung der Holocaust-Gedenkstätte als Gemeindeprojekt gipfelte.

VertreterInnen der verschiedenen beteiligten Gruppen werden im Film gegenübergestellt: das Lehrpersonals, die SchülerInnen, die Gemeindemitglieder,  Überlebende, jugendliche BesucherInnen der Gedenkstätte. Diese verschiedenen Stimmen und Facetten geben reichlich Diskussionsstoff für den Unterricht.