ORF 2: Im Kampf gegen das Vergessen. Das Vermächtnis der Holocaust-Überlebenden
Im Mai 2015 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus bereits zum 70. Mal. Das bedeutet, dass es immer weniger Menschen gibt, die den Krieg und das NS-Regime noch bewusst miterlebt haben – und das gilt umso mehr für jene Zeitzeugen, die den Krieg überlebten, obwohl sie zu einer jener Gruppen gehörten, deren Angehörige von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Noch gibt es sie, diese letzten Zeugen einer grausamen Zeit, die vor allem auch jungen Menschen über ihre Erlebnisse erzählen können. Sie besuchen Schulen und halten Vorträge, aber es werden immer weniger. Institutionen wie der in Bregenz ansässige Verein _erinnern.at_ beschäftigen sich deshalb schon seit geraumer Zeit damit, wie diese Erinnerungen auch in Zukunft noch lebendig bleiben können. Eine Dokumentation aus dem Landesstudio Vorarlberg hat einige der Initiativen beobachtet – vom Zeitzeugenbesuch in Schulen über die neue Vermittlungsarbeit in der Gedenkstätte Mauthausen bis zu modernen Vermittlungsformen mit Hilfe von Zeitzeugen-Interviews auf Video. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie kämpfen gegen das Vergessen!