Jetzt anmelden: Zeitzeuginnen- und Zeitzeugen Seminar 2025 – 80 Jahre (Zeit)zeugenschaft
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- Jetzt anmelden: Zeitzeuginnen- und Zeitzeugen Seminar 2025 – 80 Jahre (Zeit)zeugenschaft
- 2025-03-09T00:00:00+01:00
- 2025-03-10T23:59:59+01:00
- Am 9. und 10. März 2025 findet das Zeitzeuginnen- und Zeitzeugenseminar in Wien statt, die österreichweit größte Fortbildung für Lehrpersonen zu den Themen Zeitzeugenarbeit und Lernen aus und mit Lebensgeschichten. Die Anmeldung ist ab dem 5. Dezember möglich.
09.03.2025 bis 10.03.2025 (Europe/Vienna / UTC100)
Wien, Österreich
Kardinal-König-Haus, 1130 Wien
Über das Zeitzeuginnen- und Zeitzeugen-Programm fördert das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung bereits seit den 1970er Jahren Gespräche zwischen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen unterschiedlicher NS-Opfergruppen und Schülerinnen und Schülern aus ganz Österreich. Es wird vom OeAD – Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung – im Programm ERINNERN:AT umgesetzt. Fester Bestandteil ist das jährlich stattfindende Zeitzeuginnen- und Zeitzeugen-Seminar. Während der zweitägigen Fortbildung kommen Lehrkräfte mit Überlebenden in Kontakt und können erste Schritte in der Organisation und Begleitung von Zeitzeugengesprächen setzen.
Das kommende Seminar findet am 9. und 10. März 2025 im Kardinal-König-Haus in Wien statt. Das Lernen über die Zeit des Nationalsozialismus und Holocaust anhand von Lebensgeschichten steht dabei im Zentrum.
Programmvorschau
80 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus widmet sich die Veranstaltung sowohl der Rückschau als auch den Gegenwarts- und Zukunftsfragen zum Lehren und Lernen mit Erzählungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Nur noch wenige Überlebende der NS-Verfolgung können persönlich zu ihren Erfahrungen befragt werden. Die Geschichtsforschung und Geschichtsvermittlung trägt daher eine große Verantwortung: sie hält die wertvollen Erinnerungen der NS-Verfolgten fest und versucht, sensibel mit den Potentialen und Herausforderungen zu arbeiten, die diese für die Vermittlungsarbeit beinhalten.
Erster Seminartag: Am Beginn des Workshops steht der Austausch zu den eigenen Erfahrungen mit, Beweggründen für und Erwartungen an Zeitzeuginnen- und Zeitzeugengespräche im Unterricht. Anschließend folgt ein Impulsvortrag zur Geschichte der Zeitzeugenschaft aus pädagogischer Perspektive: Wie haben sich Zeitzeugenerzählungen seit 1945 entwickelt und verändert? Welche Funktion hatten diese im Laufe der Zeit? Wer kann als Zeitzeuge oder Zeitzeugin der NS-Verfolgung erzählen? Was ist das Besondere an den Schilderungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen? Danach werden die Teilnehmenden mit wichtigen Aspekten der Gestaltung von Lernräumen für Zeitzeugenerzählungen vertraut gemacht. Sie erhalten praktische Hinweise zur Organisation von Zeitzeugenbesuchen im Unterricht und setzen sich mit Lernmaterialien auseinander, die den Einbezug von Lebensgeschichten NS-Verfolgter in den Unterricht auf unterschiedliche Weise ermöglichen.
Zweiter Seminartag: Eröffnet wird der zweite Tag mit einem Vortrag zur österreichischen Gedächtnispolitik und Erinnerungskultur seit 1945 und den Erfahrungen NS-Verfolgter. Dies soll zu einem besseren Verständnis aktueller Gedenkdiskurse und -praktiken beitragen und für die Kontexte sensibilisieren, in die Zeitzeugenerzählungen – öffentlich und in der Bildungsarbeit – stets eingebettet sind. Nach einer feierlichen Eröffnung und Begrüßung der eingeladenen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen finden moderierte Gesprächskreise („Erzählcafés“) statt. Seminarteilnehmende können jeweils an den Erzählcafés zweier Zeitzeuginnen und Zeitzeugen teilnehmen und deren Lebensgeschichten kennenlernen.
Einen ersten Eindruck zum Fortbildungsformat bekommen Sie in unserem Kurzfilm über das Zeitzeuginnen- und Zeitzeugenseminar (© OeAD, 2022) sowie im Bericht zum Seminar 2024. Jedes Jahr variieren einbezogene Expertinnen und inhaltliche Schwerpunkte ein wenig.
Seminarzeiten
Sonntag, 9. März 2025, 12.00 bis 18.30
Montag, 10. März 2025, 9.00 bis 16.15
Seminarort: Kardinal-König-Haus, Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien
Seminarleitung: Julia Demmer, Gert Dressel, Patrick Siegele
Programmvorschau (Detailprogramm folgt)
Sonntag, 9. März 2025
ab 12:00
Registrierung und Imbiss
13:00 – 18:30
Workshop für Lehrkräfte: Einführung in das Lehren und Lernen mit Zeitzeuginnen- und Zeitzeugenerzählungen, in die Vor- und Nachbereitung von Zeitzeugengesprächen im Unterricht sowie zu Lernmaterialien mit Lebensgeschichten
19:00
gemeinsames Abendessen (Teilnahme optional und auf eigene Kosten)
Montag, 10. März 2025
09:00 – 10:30
Wissenschaftlicher Impulsvortrag und Podiumsgespräch: Gedächtnispolitik und Erinnerungskultur seit 1945 – zeitgeschichtliche Erkenntnisse und persönliche Erfahrungen
11:00 – 16:15
Moderierte Gesprächsrunden mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in parallelen Kleingruppen (Mittagspause 13.00 – 14.15)
Teilnahme
Die Teilnahme am Seminar richtet sich an PädagogInnen im aktiven Schuldienst in ganz Österreich. Wenn Plätze frei sind, sind auch Interessierte aus der außerschulischen Bildungsarbeit willkommen. Nach dem Seminar kann bei Bedarf eine Teilnahmebestätigung ausgestellt werden.
Anmeldung
Die Anmeldung ist ab 5.12.2024 hier möglich.
Anmeldefrist: 14. Februar 2025
Maximal zu vergebende Seminarplätze: 50
Zum Anmeldeformular
Betrifft Lehrkräfte
Für ein erfolgreiches Ausfüllen des Anmeldeformulars benötigen Sie das bereits unterschriebene Bestätigungsformular (inkl. Stempel der Dienstbehörde und Unterschrift der Direktion).
Kosten
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Verrechnung der Reise- und Aufenthaltskosten erfolgt für LehrerInnen direkt über die zuständige Dienstbehörde. Konferenzpauschale sowie Mittagessen werden vom OeAD-Programm ERINNERN:AT übernommen. Die Teilnahme am Abendessen (Selbstzahlerbasis) am Sonntag ist optional.
Kontakt
OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung
Bereich Holocaust Education, Programm ERINNERN:AT
Ebendorferstraße 7, 1010 Wien
Noy Brock
noy.brock@oead.at
+43 1 53408-565
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