Als formaler Ansatz wurde die Form eines Hofes gewählt, der den Ort und den Raum des zerstörten Tempels wiederspiegeln soll. Bei den ersten Erdarbeiten stieß man auf Gebäuderelikte - Reste der ehemaligen barocken Synagoge von Frauenkirchen. Vor der Gebäudefront befindet sich eine gesetzte Wand, die stilistisch die ehemalige Tempelfront skizziert. Im Zentrum der Anlage befindet sich eine Plastik, bestehend aus einer abstrahierten Thorarolle aus Bronze auf einem kubischem Steinsockel (Bima), zum Gedenken an die jüdische Gemeinde und den zerstörten Tempel. Die durch einen Glaskubus geschützte Ausgrabungsstätte mit den Fragmenten der ehemaligen barocken Synagoge und den zerbrochenen Säulen, weisen auf die Zerstörung des Tempels hin. Das dritte Element des Gedenkparks sind die Tafeln mit den Namen der vertriebenen jüdischen Familien, die metaphorisch auf einen Thoraschrein Bezug nehmen.
Der „Garten der Erinnerung“ will sowohl informieren und erinnern als auch zum Gedenken und Verweilen anregen.
Im Zuge der Eröffnung wird auch das erweiterte Neufassung des Buches: "Die jüdische Gemeinde von Frauenkirchen" vorgestellt. (edition lex liszt12)
Eröffnung war am Sonntag, dem 29. Mai 2016.
Artikel von Wolfgang Weisgram dazu im Standard, 29.5.2016:
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Filme zur Eröffnung: