Ausstellungseröffnung im kärnten.museum: „Man will uns ans Leben. Bomben gegen Minderheiten 1993–1996“
Die Ausstellung der Initiative Minderheiten erinnert an den Schrecken des rechtsextremen Terrors und die Angst, die Österreichs Minderheiten vier Jahre lang begleitete. Sie gedenkt der Opfer, lässt Betroffene zu Wort kommen und beleuchtet die Rolle des politischgesellschaftlichen Klimas der 1990er Jahre für die Gewalttaten.
Die Eröffnung findet am Donnerstag, 19.09.2024, um 18 Uhr im kärnten.museum Klagenfurt, Museumgasse 2, 9021 Klagenfurt, statt. Anmeldung erforderlich! erlebnis@kaernten.museum | +43 (0)463 240025
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- Ausstellungseröffnung im kärnten.museum: „Man will uns ans Leben. Bomben gegen Minderheiten 1993–1996“
- 2024-09-19T18:00:00+02:00
- 2024-11-24T19:00:00+01:00
- Von 20.09. bis 24.11.2024 ist im kärnten.museum in Klagenfurt die Sonderschau „Man will uns ans Leben. Bomben gegen Minderheiten 1993–1996“ zu sehen. Die Ausstellung der Initiative Minderheiten erinnert an den Schrecken des rechtsextremen Terrors und die Angst, die Österreichs Minderheiten vier Jahre lang begleitete. Sie gedenkt der Opfer, lässt Betroffene zu Wort kommen und beleuchtet die Rolle des politischgesellschaftlichen Klimas der 1990er Jahre für die Gewalttaten. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 19.09.2024, um 18 Uhr im kärnten.museum Klagenfurt, Museumgasse 2, 9021 Klagenfurt, statt. Anmeldung erforderlich! erlebnis@kaernten.museum | +43 (0)463 240025
19.09.2024 18:00 bis 24.11.2024 19:00 (Europe/Vienna / UTC200)
Kärnten
kärnten.museum Klagenfurt, Museumgasse 2, 9021 Klagenfurt
Man will uns ans Leben. Bomben gegen Minderheiten 1993–1996
Zwischen 1993 und 1996 erhielten in ganz Österreich insgesamt 25 Personen und Organisationen explosive Post. Im gleichen Zeitraum detonierten in Kärnten und im Burgenland drei Spreng- bzw. Rohrbomben. Die Anschläge hatten vier Tote, vier lebensgefährlich Verletzte und neun Verletzte zur Folge. Der Terror adressierte ausschließlich Minderheitenangehörige und ihre Unterstützer*innen. Der folgenschwerste Anschlag fand im Februar 1995 im burgenländischen Oberwart statt, bei dem vier Roma-Angehörige einer Sprengfalle zum Opfer fielen.
Die Ausstellung der Initiative Minderheiten erinnert an den Schrecken des rechtsextremen Terrors und die Angst, die Österreichs Minderheiten vier Jahre lang begleitete. Sie gedenkt der Opfer, lässt Betroffene zu Wort kommen und beleuchtet die Rolle des politischgesellschaftlichen Klimas der 1990er Jahre für die Gewalttaten. Videointerviews mit Zeitzeug*innen und Expert*innen kommentieren Facetten der Geschehnisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Rechtsextremismus ist keine Randerscheinung mehr. Menschenverachtende Propaganda findet bis in die sogenannte Mitte der Gesellschaft Anklang. Der Übergang von rechtsextremem Gedankengut zu rechtsextremistischem Terror, von verbalen Angriffen zu physischer Gewalt ist fließend. Davon zeugt nicht nur die Geschichte des Brief- und Rohrbombenterrors der 1990er Jahre. Das Thema ist brennend aktuell.
Kuratorinnen: Vida Bakondy, Cornelia Kogoj, Gamze Ongan
Ausstellungsgestaltung: koerdtutech (Irina Koerdt, Sanja Utech)
Grafik: Larissa Cerny, Martin Embacher | Ausstellungsvideos: Miriam Bajtala
initiative.minderheiten.at | stimme.minderheiten.at |
20.09.–24.11.2024
10:00–18:00 Dienstag–Sonntag | Od torka do nedelje | Tuesday–Sunday
10:00–20:00 Donnerstag | Četrtek | Thursday
Montag Ruhetag | Ob ponedeljkih zaprto | closed on monday
kärnten.museum Klagenfurt | Atrium im open space | Eintritt frei!
Museumgasse 2, 9021 Klagenfurt a. W., www.kaernten.museum
Vorführzeiten „Multimedialer Demokratiechor“, center.stage, OG 1:
während der Ausstellung (20.09.–24.11.2024) täglich um 11 Uhr und 14 Uhr, donnerstags zusätzlich um 19 Uhr
Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 19.09.2024, um 18 Uhr
im kärnten.museum Klagenfurt, Museumgasse 2, 9021 Klagenfurt a. W.
Begrüßung:
HR Prof. Dr. Wolfgang Muchitsch
Direktor und wissenschaftlicher Geschäftsführer kärnten.museum
Zur Ausstellung:
Dr.in Cornelia Kogoj und Mag.a Gamze Ongan
Initiative Minderheiten
Zum Filmprojekt „Multimedialer Demokratiechor“:
Klaus Karlbauer
Autor, Komponist, Film & Performance Künstler
Eröffnung:
Dr. Peter Kaiser
Landeshauptmann von Kärnten
Musikalische Umrahmung:
Klaus Karlbauer
Im Anschluss:
Filmpremiere „Multimedialer Demokratiechor“ (2024) von Klaus Karlbauer
Ein Siegerprojekt des Calls >Kunst und Demokratie< der Kärntner Kulturstiftung KKS. Der Film von Klaus Karlbauer stellte sich die Frage: „Wie klingt Demokratie?“ Entstanden ist ein aktuelles, leidenschaftliches Bekenntnis zu Diversität, Vielstimmigkeit und Komplexität. Er nimmt künstlerisch entschieden Haltung ein gegen die aktuellen Tendenzen zu unzulässiger Vereinfachung, gegen die Stärkung und Etablierung rechtsextremer Positionen und damit einhergehend gegen die Ausgrenzung „Anderer“.
Anmeldung zur Ausstellungseröffnung erforderlich! erlebnis@kaernten.museum | +43 (0)463 240025