31. internationale Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs

Unter dem Titel „Zedaka“ (hebräisch: Gerechtigkeit) Jüdische Wohlfahrt und Armenfürsorge bis 1938 - findet die 31. internationale Sommerakademie im Volkskundemuseum in Wien statt
Wann

06.07.2022 08:30 bis 08.07.2022 16:00 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Niederösterreich

Wo

Volkskundemuseum Wien, Wien 8, Laudongasse 15–19

Name des Kontakts

Telefon des Kontakts

Tel: + 43 (0) 2742 77171

Teilnehmer

verschiedene ReferentInnen (s. Programm PDF)

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Der Begriff der „Zedaka“, das hebräische Wort für Gerechtigkeit, umfasst sowohl ein religiö- ses und sozialpolitisches Ideal als auch gesell- schaftliche Praxis und individuelles Handeln. Dieses grundsätzliche, in der Tora fußende Rechtskonzept entwickelte im Lauf der Jahr- hunderte eine enorme Differenzierung, die bereits in der Vormoderne auch jüdischen Frauen die Möglichkeit zur Partizipation und damit zur Sichtbarkeit im Gemeindeleben bot. Mit einem Schwerpunkt auf die Frühe Neuzeit und das 19. Jahrhundert stellt die Tagung Stifterpersönlichkeiten und deren Motive sowie eine große Bandbreite von Ausformun- gen und Zwecken von Stiftungen vor. Auch die jeweils Begünstigten umfassen ein breites soziales Spektrum. Allerdings formulierten die jeweiligen Stiftungsstatuten Kriterien für ihren Empfängerkreis, die dem Anspruch von Gerechtigkeit entgegenstanden: Nicht jeder und jede Bedürftige war einer Unterstützung würdig, und die Gründe für Exklusion spiegel- ten durchaus die Moralkonzepte der Mehr- heitsgesellschaft wider.Diskutiert wird auch die Frage, ob sich die modernen Sozialutopien aus religiösen Konzepten entwickelt haben.

Eintritt frei!

Zuordnung

Themen
Jüdische Geschichte