Die Kinder von Maison d'Izieu

Die Ausstellung zu den 1944 aus einem französischen Kinderheim nach Auschwitz deportierten Kindern wird im Jahr 2011 in der Berufsschule Korneuburg, in der Landesberufsschule St. Pölten und in der Landesberufsschule Pöchlarn gezeigt.

Das von Sabine und Miron Zlatin gegründete Kinderheim in Izieu (80 km von Lyon entfernt) beherbergte von Mai 1943 bis April 1944 über hundert jüdische Kinder verschiedener Nationalitäten, deren Eltern bereits von den Nazis deportiert waren. Die Kinder hatten durch die Aufnahme im Maison d'Izieu die Chance, der rassistischen Verfolgung zunächst zu entkommen.

Am Morgen des 6. April 1944 wurden 44 Kinder, sechs davon stammten aus Wien, und ihre sieben Erzieher, die zu dieser Zeit im Kinderheim waren, auf Befehl von Klaus Barbie, dem Leiter der Lyoner Gestapo, nach Auschwitz deportiert und zum Großteil ermordet.

Im Anschluss an den Barbie-Prozess (1987) bildete sich um Sabine Zlatin die Vereinigung "Musée mémorial des enfants d'Izieu". Seit 1994 ist das Maison d'Izieu eine Gedenkstätte. 

Die Fotoausstellung zeigt die Kinder und ihre Erzieher in der Zeit ihres Aufenthalts in Izieu. Eine Unterrichtsmappe, die besonders auf das Schicksal der sieben österreichischen Kinder eingeht, ist in Vorbereitung, ebenso ein Katalog zur Ausstellung.

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Zuordnung

Region/Bundesland
Niederösterreich