29. März 1945 - Die vergessene Wunde

Enthüllung eines Erinnerungszeichens in Hainburg

Die Stadtgemeinde Hainburg lädt zu der am 29.3.2018 um 14.00  stattfindenden Enthüllungsfeier eines Erinnerungszeichens an den "Todesmarsch der ungarischen, jüdischen Zwangsarbeiter vom Lager Energau/Petržalka nach Bad Deutsch Altenburg" ein.

 

Am 29. März 1945 wurde das Lager in Engerau (Petržalka / Bratislava) evakuiert. Dort mussten zwischen November 1944 und Ende März 1945 ca. 2.000 ungarische Juden beim "Südostwallbau" Zwangsarbeit leisten. Während des Fußmarsches von Engerau nach Bad Deutsch-Altenburg wurden in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag mehr als 100 Gefangene von Angehörigen der Wachmannschaft, großteils SA-Männern und NSDAP-Funktionären aus Wien, erschossen, erschlagen, misshandelt, oder starben an Erschöpfung. Die Leichen von zehn ungarischen Juden wurden nach Kriegsende zwischen Wolfsthal und Hainburg aus einem Massengrab exhumiert.

 

Zuordnung

Region/Bundesland
Niederösterreich