Tagung: Unsichtbare Lager in Niederösterreich: Beforschen, dokumentieren und zugänglich machen.

In Form einer Konferenz (20. und 21.11.2019), eines Aktionsnachmittags und eines Filmabends findet in St. Pölten eine Tagung über heute unsichtbare Lager statt.

Erinnerungsorte sind integraler Bestandteil von Erinnerungskultur, besonders in der Vermittlungs- und Bildungsarbeit. Was aber, wenn die historische Dimension nicht mehr (oder kaum) erkennbar ist, wenn es keine materiellen Spuren gibt, und der Ort (mehrere) Transformationen erfahren hat? Auch auf niederösterreichischem Gebiet befinden sich solche „unsichtbaren“, transformierten Orte aus der Zeit des Ersten oder Zweiten Weltkrieges bzw. der Nachkriegszeit, wie etwa die Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen, das Flüchtlingslager Gmünd oder die Kriegsgefangenenlager Edelbach und Krems-Gneixendorf.

Anhand von nationalen und internationalen Beispielen wird auf der Tagung die Frage diskutiert, wie diese Orte beforscht, dokumentiert und zugänglich gemacht werden können.

 

Veranstalter:

Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien (first), Stabsbereich Digital Memory Studies (Donau-Universität Krems),

Zeithistorisches Zentrum Melk in Kooperation mit dem Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich und der NÖ Landesbibliothek.

 

Tagungskonzept und -organisation:

Edith Blaschitz (Stabsbereich Digital Memory Studies, Donau-Universität Krems), Anne Unterwurzacher (Ilse

Arlt-Institut, FH St. Pölten), Christian Rabl & Johanna Zechner (Zeithistorisches Zentrum Melk)