ÜBER DIE GRENZE

Im Rahmen des Viertelfestivals (Weinviertel) wurde in Hardegg auf österreichischem und tschechischem Boden die Arbeitsergebnisse zum Thema Tschechen in Österreich präsentiert (Integrationsgeschichte, Familiengeschichten, Liebesbeziehungen, Schulgeschichte, Minderheiten in der NS-Zeit)

Wo die Liebe sichtbar wird …


Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Herbststraße (16. Wien), Department Kunst gestalten anhand von realen historischen Paaren Figuren und Büsten, die jeweils auf tschechischem und österreichischem Staatsgebiet einander gegenüber stehend errichtet werden und sich liebevoll anlächeln. So sehen sich etwa Oskar und Olga Kokoschka, Mozart und seine Cousine Maria (das Bäsle), Leos Janacek und Kamila Stösslová, Ferdinand I. und Königin Anna, Franz Ferdinand und Gräfin Sophia Chotek, Kronprinz Rudolf und Mary Freiin Vetsera, Berta Gräfin Kinsky und Baron v. Suttner, Bruno und Vera Kreisky an.

Gefundene, anonyme, familiäre und literarisch geschätzte Liebesbriefe zwischen Tschechinnen, Tschechen, Österreicherinnen und Österreichern mit witzigen und interessanten Details werden gesammelt und bei der Eröffnung der grenzüberschreitenden Ausstellung gelesen, sowie in einem eigenen Raum präsentiert. Die Geschichte der Tschechen in Wien, speziell vom 19. Jhdt. bis nach der NS-Zeit wird von den Schüler/innen recherchiert und dabei veröffentlicht.

Ein gemeinsames Fest mit Musik wird organisiert. Tafeln mit Erklärungen in englischer, deutscher und tschechischer Sprache werden neben den Figuren angebracht. Und übrigens: Das im Jugendstil erbaute Haus des Schulzentrums Herbststraße war bis 1966 Besitz des Vereins der Tschechen in Wien und wurde als tschechische Hauptschule genutzt.


 
Idee und Organisation:

MMag. Christian Gmeiner

 

Mitwirkende:


Schüler/innen des 1., 2. und 3. Jahrgangs,


FL Georg Niemann,  Keramiker und Lehrer

Mag. Susanne Langanger, Deutschlehrein

Dr. Alexandra Valny, Eröffnungsrede, Direktorin der Schule

Dr. Eleonore Lappin, Historikerin

Marketa Maxera, Schauspielerin

Franz Maxera, bild. Künstler, Keramiker

NR. Bgm. Mag. Heribert Donnerbauer, Gemeinde Hardegg