Schulprojekte

Boden-ACHTung

BRG-KREMS, 2007 5. Mai "Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus" Konzept: Robert Streibel, Elisabeth Streibel In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Kremser jüdische Friedhof geschändet. Da alle Aufzeichnungen über die Belegung verschwunden sind, konnten erst Zeitzeugengespräche und Grabungen der Kultusgemeinde in Wien Klarheit schaffen, dass mindestens drei Reihen Gräber geschliffen wurden, um Platz für die Baracken von Kriegsgefangenen zu schaffen. Um für die BesucherInnen klar zu machen, dass auf der freien Fläche des Friedhofes sich einst Gräber befanden, entfernen die SchülerInnen auf der markierten Fläche die Grasnarbe und pflanzen Efeu von den umliegenden Gräbern Der Efeuteppich soll eine natürliche Distanz schaffen und klar machen, dass diese Fläche nicht betreten werden soll. Darüber hinaus befreien SchülerInnen die Gräber von Unkraut und Sträuchern damit die Geschichte wieder lesbar wird.

Eine Stadt trägt Geschichte

SCHULPROJEKT, BRG-KREMS, 2005/06/07 Projekt eingereicht bei Gesellschaft für Politische Bildung Kooperation Verein Freunde des Jüdischen Friedhofes Krems, Volkshochschule Krems, BRG Krems Konzept: Robert Streibel, Elisabeth Streibel

Eine Stadt trägt Geschichte

Die Geschichte der Juden von Krems hat trotz Publikationen, Vorträgen und Denkmalprojekten im Stadtbild von Krems kaum einen Niederschlag gefunden. Im Projekt soll ein nachhaltiger Anstoß gegeben werden und Geschäfte und Institutionen aufgefordert in ihren Lokalen, Räumen zumindest ein Foto aufzuhängen, dass das Geschäft, die Umgebung im Jahr 1938 vor der Vertreibung der Juden zeigt. SchülerInnen des BRG Krems sollen vor Ort an die entsprechenden Inhaber von Geschäften etc herantreten und den Prozess dokumentieren. Somit gibt es am Ende eine doppelte Ausstellung. Eine Zustandsbeschreibung über Krems 2005/06 und eine Ausstellung mit historischen Bezügen an einem Ort, der auch im Alltag frequentiert wird.

Bridging the Generationgap

BRG-KREMS, 2007 Konzept: Elisabeth Streibel Planung, Themenschwerpunkte, Organisation und Durchführung gemeinsam mit der 6. Klasse im Geschichtsunterricht Projektziel Ein ganzes Leben langweilen uns Familiengeschichten, und wenn wir sie dann brauchten, wühlen wir plötzlich unwissend in der unbekannten Vergangenheit herum. (Imre Kertész) Ereignisse prägen die Menschheit. Ereignisse werden zu Geschichten. Geschichten werden weiter erzählt. Erzählungen geraten in Vergessenheit. Irgendwo fehlt die entscheidende Kommunikation, die Quintessenz für das Weiterleben von Erzählungen über Generationen hinaus. Zeit: 1 Projekttag im Februar 2007 Zielgruppe: 22 SchülerInnen der 6. Klasse 16 Großeltern der SchülerInnen Methoden und Durchführung Annäherung: -Einladung zur Teilnahme am Projekt an die Großeltern -Festlegung der Themen durch die Schüler ( siehe Beiblatt) Durchführung: -Begrüßung der Großeltern durch Begrüßungskomitees der SchülerInnen -warming up in der eigenen Klasse - Schüler tragen bereits Namensschilder- Großeltern bekommen sie jetzt -Vorstellungsrunde -SchülerIn/ Großelterngespräch ( Einteilungsplan von den Schülern erstellt/ die Schüler wählen nicht die eigenen Großeltern als Gesprächspartner) - Jeder Schüler/jede Schülerin führt 2 Gespräche/ die Themen sind unterschiedlich/ im Idealfall auch das Geschlecht des Gesprächspartners/ Gespräche mit Tonbändern aufgezeichnet - Kaffeepause und smalltalk nach der ersten Gesprächsrunde im ‚Bibliothekskaffeehaus’ der Schule ( Organisation Schüler) -2. Gesprächsrunde Abschlussrunde: 3 Gruppen ( Gruppenbildung ist dem Zufall überlassen) unterhalten sich über ‚Erziehungssager` und erstellen ein Plakat - Möglichkeit, sich für ein gefilmtes Interview zu melden - Feedback der Großeltern und SchülerInen Ort: Sofas im Schulgebäude, in der Bibliothek Dauer: 30 Minuten pro Gespräch Von den GesprächsteilnehmerInnen mitgebracht: 3 Fotos die ihnen wichtig sind einen Gegenstand aus ihrer Jugend Dokumentation -SchülerInnen schreiben die gehörten Geschichten, Die Fotos werden zur Illustration verwendet - Schüler interviewen ihre eigenen Großeltern und schreiben deren Geschichten auf (freiwillig) - Kurzfilm zum Thema Alter und Vorurteil und Kommunikation Das Projekt wurde bei Kulturkontakt Austria eingereicht

Bridging the Generationgap

Ein ganzes Leben langweilen uns Familiengeschichten, und wenn wir sie dann brauchten, wühlen wir plötzlich unwissend in der unbekannten Vergangenheit herum. (Imre Kertész) Ereignisse prägen die Menschheit. Ereignisse werden zu Geschichten. Geschichten werden weiter erzählt. Erzählungen geraten in Vergessenheit. Irgendwo fehlt die entscheidende Kommunikation, die Quintessenz für das Weiterleben von Erzählungen über Generationen hinaus.

"KunstRäume"

Das Projekt der Musikschule Krems in Kooperation mit anderen Schulen und Partnern thematisiert historische Räume und deren Geschichte musikalisch, künstlerisch und mit Hilfe von ZeitzeugInnen.

EU Projekt: MDM project

Dieses Projekt wurde nach Abschluss in Brüssel mit der besten Kategorie bewertet (categorie A) The European Union, (Socrates / Comenius 2.1), Österreichischer MDM-Projektkoordinator: MMag. Christian Gmeiner

Der jüdische Friedhof – ein Kulturdenkmal

Am Montag, dem 16. April 2007, fand der so genannte „Aktionstag“ auf dem jüdischen Friedhof in Wiener Neustadt statt. Fast 60 Schüler und Schülerinnen des BRG Gröhrmühlgasse arbeiteten hier intensiv für eine Stätte der Erinnerung und ein wichtiges Kulturdenkmal der Stadt mit beeindruckendem Ergebnis.

„ Wien, der, die, das Fremde“

Die Fotoserie von 180 sehr unterschiedlichen und interessanten Bildern zeigt Wien so, wie niemand es vermutet, nämlich typische mexikanisch, chinesisch, amerikanisch, afrikanisch. Es entstanden Momentaufnahmen, die von Reisedokumentationen stammen könnten. Präsentiert wurde sie im Österreich Institut Budapest Kht., (1061 Budapest, Andrássy út 21/1) und im Museumsquartier Wien

Exkursionen nach Polen – Gedenkstätte Auschwitz

Erfahrungsbericht von Dr. Werner Prückl (Konzeptidee, Organisation und jahrelange Exkursionsleitung) "Es hat sich bewährt 3 Tage zu fahren.; Übernachtung in Krakau. Ich fahre immer mit folgendem Reisebüro (billig, auf Schülerfahrten spezialisiert und kennt sich in Polen aus!): Reisebüro Tassilo Reisen Hannes Schobesberger Desselbrunn/OÖ Traunwang 5 Tel.: 0664/2040650 Strecke Baden Krakau 450 km, Fahrzeit ungefähr 9 – 10 Stunden mit Pausen! Es gibt wenig Essensmöglichkeiten an der Strecke. Folgende Routen bieten sich an: - Über Bratislava-Tschechien- nach Krakau - Über Brünnerstraße-Tschechien-nach Krakau (Grenzaufenthalte meist kurz, oft aber lästig!) In Krakau wenige , aber gute Hotels; ich bevorzuge Hotel Logos, dieses ist aber aufgrund der zentralen Lage oft ausgebucht! Programm: 1.Tag: Anfahrt nach Krakau: Programm im Bus siehe unten 2. Tag: Stadtbesichtigung Krakau: vormittags Altstadt: Alte Universität, Franziskanerkirche, Wawel Marienkirche (Öffnung des gotischen Flügelaltars immer mittags!) Danach 1 -2-Stunden Mittagspause – man kann am Hauptplatz in Krakau in vielen Lokalen günstig essen, auch einen Mc Do gibt es dort! Am Nachmittag Besuch des jüdischen Viertels Kazimirz: Remuh Synagoge und Friedhof, kleiner Rundgang – hier wurden Teile des Films „Schindlers Liste“ gedreht, der ja auch in Krakau spielt! Auf der Rückfahrt ins Hotel kommt man noch bei Resten der alten Ghettomauern vorbei, man kann auch noch das Mahnmal des KZ Plaszow besichtigen! Es bleibt dann noch genügend Freizeit für die Schüler zum shoppen! Stadtführungen über Reisebüro oder direkt über Hotel buchen, die Führungen sind immer topp! 3. Tag: Fahrt nach Auschwitz, Fahrzeit 90 Minuten; ich fahre immer um 8.00 Uhr ab und reserviere eine Führung für 10.30; die Führungen sind immer sehr gut! Standardführung dauert ungefähr dreieinhalb Stunden (davon zweieinhalb in Auschwitz und eine Stunde in Birkenau, dies ist mit dem Autobus in 3 Minuten zu erreichen!) Vorbestellung der Führung ungefähr 3-4 Wochen vorher über Internet – funktioniert immer sehr gut! Danach Rückfahrt über Tschechien. Es gibt am Busparkplatz in Auschwitz einen polnischen Mc und eine kleine Pizzeria – beide sind aber nicht auf Gruppen eingestellt und sehr langsam – es gibt ungefähr eine Stunde Fahrzeit Richtung Grenze direkt an der Strecke einen Mc DO, wo die Abfertigung sehr schnell geht! Rückkunft in Baden immer um ungefähr 22.00 Uhr! Bei der Anreise im Bus nehme ich folgende Themen durch: - Kurzer Abriss: Geschichte des NS in Ö und D - Täter: Biographie, psycholog. Theorien zu den Tätern, Beispiele - Opfer: Geschichte des Antisemitismus… - Zuschauer - Retter - Antisemitismus in der Kunst - Kirche und Nationalsozialismus – Nationalsozialismus und Religion - Theodizeeproblem Dazwischen zeige ich den Film „Schindlers Liste“, da dieser eben in Krakau spielt und gedreht wurde. Danach Filmbesprechung: - Biographie Schindlers - Biographie der wichtigsten handelnden Personen - Historie und Hollywoodfilm - Geschichte des Holocaustfilms

Exkursionen nach Polen – Gedenkstätte Auschwitz

Dr. Werner Prückl (Konzept, Organisation und jahrelange Exkursionsleitung) Bericht darüber: Es hat sich bewährt 3 Tage zu fahren.; Übernachtung in Krakau. Ich fahre immer mit folgendem Reisebüro (billig, auf Schülerfahrten spezialisiert und kennt sich in Polen aus!)

Gedenken in Weissenbach/Triesting

Im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Weissenbach/Triesting Diese Website http://www.weissenbach-triesting-gedenken.info/ ist all den Opfern des Nationalsozialismus mit Schwerpunkt Gemeinde Weissenbach a.d. Triesting gewidmet. 40 Juden und Jüdinnen aus Ungarn Zwangsarbeiter/innen (Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser), von SS-Männern im Taßhofer Steinbruch erschossen. Sie finden Informationen über die Opfer, Gedenk-Initiativen und weiterführende Links. Wir können nichts wiedergutmachen. Aber wir können gedenken und damit den Toten als auch den Überlebenden unseren Respekt zollen.

Jugendliche forschen über NS-Zeit

Die Gruppe von Elisabeth Czerniak vom BRG Krems Ringstraße hat sich das Massaker im damaligen Zuchthaus Stein im April 1945 vorgenommen, dafür Archive durchforstet und ein Zeitzeugengespräch mit einer damals Zehnjährigen geführt, die die Ermordung der Inhaftierten gesehen hatte.

Erinnerungskultur und Denkmäler im Vergleich

60 Jahre Israel, Israel – Österreich: Erinnerungskultur und Denkmäler im Vergleich. Ein Projekt von MMag. Christian Gmeiner und der HLA KUNST, Die Herbststraße, Wien 16. Dieses Projekt wurde von der Ministerin Dr. Claudia Schmied am 10. Juni ausgezeichnet.