Absage: Namen, Gräber und Gedächtnis

Absage nach §13 der 463. Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung).
Wann

04.11.2020 von 19:00 bis 21:30 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Niederösterreich

Wo

MozArt, Mozartstraße 5, 3300 Amstetten

Name des Kontakts

Telefon des Kontakts

+43 7472 601 343

Teilnehmer

Martha Keil, Philipp Mettauer, Tina Frischmann, Wolfgang Gasser,

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Nach der Beendigung der sogenannten „Aktion T4“ im August 1941, bei der rund 1.300 Patientinnen und Patienten der „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling nach Hartheim bei Linz deportiert und vergast wurden, wurde anstaltsintern weiter gemordet.

Die vergessenen Massengräber des Anstaltsfriedhofs waren der Ausgangspunkt des Citizen Science-Projekts. Ausgehend von ihren persönlichen Interessen erforschten die Teilnehmer*innen die Biographien und Schicksale von fünf in Grab 64 am Anstaltsfriedhof Beerdigten sowie sieben weiteren NS-„Euthanasie“-Opfern – aus der eigenen Familie, dem eigenen Wohnort oder aus unterschiedlichen Opfergruppen. Die Ergebnisse werden in der Abschlussveranstaltung am 4. November in Amstetten präsentiert.

Programm

  • Martha Keil, Christian Korbel: Begrüßung
  • Wolfgang Gasser: Über das Projekt
  • Philipp Mettauer: 275 Tote in 79 Gräbern
  • Gerhard Schmid: Die Person hinter den Fakten – Stefan Griesauer (1892-1945)
  • Tanja Wünsche: Heinrich Rennebom – Die „Aktion Brandt“ in Mauer-Öhling
  • Johann Dorfmeister: Karl Wegerer. Ein Opfer der NS-Euthanasie
  • Martin Fuchs: Johann Mayerhofer – Verloren, aber nicht vergessen
  • Anna Kastner: So kann erinnern gelingen – Von der Ahnungslosigkeit zum persönlichen Engagement
  • Karin Steiner: Malvine Kardos - Nachzeichnung eines lebenswerten Menschen
  • Gerhard Ziskovsky: Die Kreisaltersheime und die „Euthanasie”-Anstalt Mauer-Öhling

Begrenzte Teilnehmerzahl: verpflichtende Anmeldung per Mail an Thomas Buchner oder telefonisch unter 07472 601 343.