Spuren lesbar machen - künstlerische Porjekte
- https://new.erinnern.at/bundeslaender/niederoesterreich/termine/spuren-lesbar-machen-kuenstlerische-porjekte
- Spuren lesbar machen - künstlerische Porjekte
- 2023-04-01T13:00:00+02:00
- 2023-04-01T16:30:00+02:00
- Präsentation der Kunstprojekt im Rahmen des Projekts "Spuren lesbar machen im NS-Zwangsarbeitslager Roggendorf/Pulkau. Labor zu Kunst, Partizipation und digitalen Räumen“
01.04.2023 von 13:00 bis 16:30 (Europe/Vienna / UTC200)
Niederösterreich
Pulkau, Steinbruch Gr. Reipersdorf, Stein-Werk-Arena
Edith Blaschitz, Rosa Andraschek, Heidemarie Uhl, Martin Krenn
Im Zuge des Projekts 2Spuren lesbar machen" wurden zwei künstlerische Projekte verwirklicht.
Martin Krenn entwickelte in Kooperation mit der Historikerin Edith Blaschitz und dem Team des Instituts für Creative\Media/Technologies der Fachhochschule St. Pölten eine Tablet App zum ehemaligen Granitsteinbruch zwischen Roggendorf und Groß-Reipersdorf, welcher auch Teil eines Zwangsarbeiterlagers im ersten und zweiten Weltkrieg war. Die App macht anhand von historischen Fotografien und Dokumenten aus öffentlichen sowie privaten Archiven, ergänzt von einer Stimme aus dem Off, Geschichten des einstigen Steinbruchs sicht- und hörbar.
Iris Andraschek hat das Projekt Memory Spaces entwickelt. Ausgehend von der örtlichen Biographie sucht die Arbeit Memory Spaces nach einer Verortung der Vergangenheit innerhalb der Gegenwart. Eine Vergangenheit die wie so oft bewusst verborgen bleibt, durch vage Andeutungen verschleiert, obwohl bereits ein öffentliches Bewusstsein geschaffen wurde. Memory Spaces kennen den konkreten Ort, vernetzen sich durch Erinnerungen weiter. Geographische Grenzen werden überwunden, zurückgelassen. Dort wo sich selten etwas ändern wird. Ein kollektives Gedächtnis dient als Fundus der Fragmente, die sich zu einer neuen Erzählung formen können. Auf einer Website werden unterschiedliche Erzählungen mit Aufnahmen der Orte kontrastiert, die in einem Verhältnis zu-, und miteinander stehen. Diese Stimmen formulieren Ansätze, verweisen auf Dokumente, die dem Blick verborgen bleiben.
(Foto:© Alexander Schlager | FH St. Pölten)