Buchpräsentation „Verdrängt“ und Performance „STIMMEN“ im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
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- Buchpräsentation „Verdrängt“ und Performance „STIMMEN“ im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
- 2024-09-23T19:00:00+02:00
- 2024-09-23T21:00:00+02:00
- Am 23. September wird im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim das Publikationsprojekt „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“ vorgestellt. Anschließend stellt die Theaterwerkstatt Blickwechsel in der Performance "STIMMEN" ausgewählte Lebensstationen von NS-Opfern vor.
23.09.2024 von 19:00 bis 21:00 (Europe/Vienna / UTC200)
Oberösterreich
Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Das Publikationsprojekt „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“ sorgt durch die Kombination unterschiedlicher fachlicher Disziplinen und inhaltlicher Zugänge für einen multiperspektivischen Zugriff auf die Rezeptionsgeschichte der NS-„Euthanasie“, wobei ein Schwerpunkt auf den aktuellen Erinnerungsinitiativen liegt. Prof. Jörg Skriebeleit wird Einblicke in das Buch geben und über dessen Entstehungsprozess sprechen.
Die Theaterwerkstatt Blickwechsel (München/Haar) hat sich mit dem Band auseinandergesetzt und die Performance „STIMMEN“ entwickelt. 25 junge Performer:innen im Alter von 12 bis 26 Jahren gestalten eine publikumsnahe Aufführung, die ausschnitthaft an Lebensstationen der NS-Opfer innehält und den Versuch unternimmt, ihnen eine „Stimme“ zu verleihen. Sie stellen einzelne Biografien vor, weisen aber als kollektives „Wir“ auch auf Mechanismen von Stigmatisierung, Anpassung und Gleichschaltung hin – historisch und gegenwärtig.
Diese Performance im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim aufzuführen, hat eine besondere Bedeutung. Das Schloss Hartheim war von 1940 bis 1941 eine von insgesamt sechs nationalsozialistischen Gasmordanstalten der „Aktion T4“. Über 18.000 als „lebensunwert“ eingestufte Menschen – Menschen mit Behinderung und psychisch kranke Menschen – wurden in diesem Zeitraum in Schloss Hartheim ermordet. Auch diejenigen, die aus der Heil- und Pflegeanstalt Haar bei München kamen.