Ausstellung "Wien – Oslo – Auschwitz. Das kurze Leben der Ruth Maier"
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- Ausstellung "Wien – Oslo – Auschwitz. Das kurze Leben der Ruth Maier"
- 2024-11-04T08:00:00+01:00
- 2024-12-20T15:00:00+01:00
- Ausstellung über das kurze Leben der Wiener Jüdin Ruth Maier, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde. Sie hinterließ Tagebücher und Briefe, die zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählen.
04.11.2024 08:00 bis 20.12.2024 15:00 (Europe/Vienna / UTC100)
Oberösterreich
Wissensturm Linz, Foyer
Ruth Maier wurde 1920 in Wien als Tochter des Vorsitzenden der Postgewerkschaft, Ludwig Maier, in einer assimilierten jüdischen Familie geboren. Als Jugendliche begann sie Tagebücher zu schreiben. An ihrem 18. Geburtstag wurde sie Zeugin der Gewaltexzesse des Nazi-Mobs während des Novemberpogroms 1938 in Wien.
Ruth Maier, die zuvor keinerlei Beziehung zum Judentum hatte, begann in ihrem Tagebuch eine Auseinandersetzung über ihre Identität. Verjagt von der Schule, delogiert aus der Gemeindewohnung, ohne jede Zukunft im NS-beherrschten Österreich, fand sie im Jänner 1939 Zuflucht in Norwegen. Im November 1942 lieferte die Polizei der Quisling-Regierung sie an die Nationalsozialisten aus. Gemeinsam mit Hunderten norwegischen Jüdinnen und Juden wurde sie von Oslo nach Auschwitz deportiert und dort am 1. Dezember 1942 ermordet.
Die vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und den Wiener Volkshochschulen neu gestaltete Wanderausstellung ist auch in einfacher Sprache zugänglich.
Die Ausstellung wird am 6. November 2024 im Wissensturm eröffnet.