Mauthausen-Lesebuch mit literarischen Texten und Fotografien
"Aber wir haben nur Worte, Worte, Worte." Der Nachhall von Mauthausen in der Literatur. Mit Fotografien von Karl Schuber.
Das Lesebuch präsentiert literarische Texte und Fotografien zum Konzentrationslager Mauthausen. Sie werden in ihrer Bedeutung als historische Zeugnisse und Interpretationen der Geschichte gezeigt. Der Zugang über Medien wie Literatur und Fotografie erscheint als umso wichtiger, je weniger uns Zeitzeugen ihre Erfahrungen der NS-Zeit unmittelbar mitteilen können.
Im Textteil des Buches werden deutschsprachige literarische Texte (autobiografische Berichte, Romane, Erzählungen, Dramen, Gedichte, Textmontagen, Essays – längere Texte in Ausschnitten) über das KZ Mauthausen und seine Nebenlager wiedergegeben und kommentiert. Sie beschäftigen sich mit den Perspektiven der Opfer, Täter, Zuschauer, Retter, Nachgeborenen. Diese formal vielfältigen Mauthausen-Texte bilden einen literarischen „Mauthausen-Diskurs“ zu den historischen Ereignissen sowie zu ihrer Verarbeitung.
Mit Texten von Heimrad Bäcker, Joseph Drexel, Peter Edel, Erich Hackl, Franz Innerhofer, Christoph Janacs, Franz Kain, Elisabeth Reichart, Julian Schutting, Ladislaus Szücs, Vladimir Vertlib u.a.
Die Fotografien Karl Schubers zeigen Ansichten der Gedenkstätten Mauthausen und Gusen. Sie machen hinter dem irritierend musealen Zustand der Objekte den Schrecken sichtbar, den sie bedeutet haben. Vielschichtig geben sie Auskunft über Geschichte und ihre Darstellbarkeit im Bild.
Das Buch richtet sich allgemein an eine am Thema interessierte Leserschaft. Von speziellem Interesse ist es für Lehrer/innen, die Texte und Fotografien für die Unterrichtsarbeit nützen können.
Christian Angerer, Karl Schuber (Hg.) „Aber wir haben nur Worte, Worte, Worte.“ Der Nachhall von Mauthausen in der Literatur. Mit Fotografien von Karl Schuber. Salzburg: Anton Pustet Verlag 2007. (ca. 420 Seiten, mit zahlreichen Fotos; 12,6 x 19 cm, Hardcover mit Schutzumschlag; ca. EUR 32,-; ISBN 978-3-7025-0565-3)