Schaffen Sie ein positives Lernumfeld im Kontext einer schülerorientierten und auf aktive Aneignung ausgerichteten Didaktik

Der Holocaust stellt viele Annahmen Jugendlicher über Gesellschaft, Fortschritt, Zivilisation und menschliches Verhalten in Frage. Schüler/innen können Abwehrreaktionen, negative Gefühle oder Unwillen zeigen, sich genauer mit der Geschichte der nationalsozialistischen Periode oder des Holocaust zu befassen. Deshalb ist eine vertrauensvolle Atmosphäre wichtig, damit derartige Fragen offen angesprochen und erörtert werden können.

Ein offenes Lernumfeld bietet den Schüler/innen Raum und Zeit nachzudenken und ermutigt sie, Fragen zu stellen, ihre Gedanken und Ängste zu erörtern, Vorstellungen, Meinungen und Bedenken auszutauschen.

Lernen sollte schülerorientiert sein. Dabei kann die Rolle des Lehrers darin bestehen, Hilfestellung zu leisten statt zu dozieren, und Jugendliche sollten zu aktivem Lernen angeregt werden. Geschichte ist mehr als bloßes Wissen, das  von Lehrer/innen an Schüler/innen „vermittelt“ werden muss. Sie sollte eine Entdeckungsreise sein, auf der Jugendliche ihre eigenen Forschungswege finden, eine Vielfalt von Informationsquellen analysieren, unterschiedliche Interpretationen und Darstellungen von Ereignissen in Frage stellen und ihre eigenen Antworten auf anspruchsvolle historische und moralische Fragen finden.

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