Buchpräsentation: From Centre to Periphery and Beyond: The History and Memory of National Socialist Camps and Killing Sites

2020 gastierte die internationale Konferenzreihe Workshop on the History and Memory of National Socialist Camps and Killing Sites in Salzburg. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Zentrum und Peripherie. Die zentralen Erkenntnisse des Workshops wurden 2024 in einem Sammelband veröffentlicht, der nun auch in Salzburg präsentiert wird. Im Rahmen der Präsentation des Sammelbands werden zwei Einzelbeiträge in Kurzvorträgen vorgestellt:

In ihrem Beitrag untersucht Nina Rabuza die Gestaltungsgeschichte früher Gedenkorte für die Toten des Konzentrationslagers Dachau. Dabei nimmt sie einerseits die Akteure und ihre Gestaltungsintentionen im postnationalsozialistischen Westdeutschland in den Blick; andererseits reflektiert sie die Gestaltung zwischen Zeigen und Verdecken der Verbechen in Referenz auf Überlegungen von Theodor W. Adorno und Hannah Arendt.

Nina Rabuza ist Universitätsassistentin am Lehr- und Forschungsbereiche soziale Ungleichheit und politische Bildung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck.

Fotografie in Konzentrationslagern war streng reglementiert und nur offizielle SS Lagerfotografen durften Bilder aufnehmen. Diese Fotos sind heute einzigartige visuelle Quellen zur Geschichte der Lager aus der Perspektive der Täter. Im Vortrag von Lukas Meissel werden ausgewählte Beispielaufnahmen anhand räumlicher Kategorien analysiert und als eigenständige geschichtswissenschaftliche Quellen nach ihren epistemologischen Potentialen und Limitierungen befragt.

Lukas Meissel ist Postdoc Research Fellow an der Hebräischen Universität Jerusalem mit einem postdoc Stipendium der Fondation pour la Mémoire de la Shoah und Lehrbeauftragter an der Universität Haifa.

Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich