Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus

Alljährliche Gedenkfeier des KZ-Verbands Salzburg
Wann

26.10.2022 von 09:30 bis 12:00 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Salzburg

Wo

Kommunalfriedhof Salzburg

Termin zum Kalender hinzufügen

iCal

Programm:

09:45 Uhr - Treffpunkt - Haupteingang des Kommunalfriedhofs Salzburg

ca.10:00 Uhr - Mahnmal - “Dem Gedenken der Opfer für Freiheit und Menschenwürde“
Begrüßung
Peter Angerer, Stefan Schubert und Klaus Kircher
Rede – Maga. Christine Steger (Bundesobfrau Stv.)
Peter Angerer, Stefan Schubert und Klaus Kircher

ca.10:30 Uhr - Grab des unbekannten KZler (Michael Chartschenko, u.a.)
Rede – Hanna Feingold (Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, IKG)

  1. 10:45 Uhr Ehrengrab der Stadt Salzburg
    (vormals Grab des KZ-Verband/VdA - neben dem Krematorium)
    Rede – Sahra Pansy (Landessprecherin KPÖ Salzburg)

  2. 11:00 Uhr Obelisk für die sowjetischen ZwangsarbeiterInnen
    Rede - Dr. Andreas Praher (Historiker)

Ausklang: Gasthof Hölle
Dr.-Adolf-Altmann-Straße 2
5020 Salzburg

---------------------------------------------------------------------------------

 „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“

Unter diesem ewig gültigen Motto ruft auch heuer wieder der KZ-Verband/Verband der Antifaschist*innen zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus auf. Wie wichtig dieses Gedenken ist, zeigt ein kurzer Blick auf die europäische Landkarte: Krieg in der Ukraine, das Orban-System in Ungarn, der Wahlsieg einer aus der Neonazi-Szene hervorgegangenen Partei in Schweden, der Wahlsieg der Neofaschist*innen in Italien, ... die Liste lässt sich fortsetzen.

Der Schoß ist fruchtbar noch

Der Schoß ist fruchtbar noch, hatte Bertolt Brecht einst gemahnt. Er sollte Recht behalten. Vielerorts strömen die von Krisen verunsicherten und vom neoliberalen Wirtschaftssystem gebeutelten Menschen wieder hart rechten Scheinlösungen zu.
Esoteriker*innen, Wissenschaftsfeind*innen und Obskurant*innen haben Hochkonjunktur.

Gerade angesichts des Erstarkens rechtsextremer und faschistischer Bewegungen in Europa und gerade angesichts der zunehmenden Faschisierung des politischen Diskurses ist die Botschaft der Überlebenden des Holocaust, der politischen Verfolgten und des Befreiungskampfes umso wichtiger: „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“

Der Schoß ist fruchtbar noch, hatte Bertolt Brecht einst gemahnt. Er sollte Recht behalten. Vielerorts strömen die von Krisen verunsicherten und vom neoliberalen Wirtschaftssystem gebeutelten Menschen wieder hart rechten Scheinlösungen zu. Esoteriker*innen, Wissenschaftsfeind*innen und Obskurant*innen haben Hochkonjunktur.

Gerade angesichts des Erstarkens rechtsextremer und faschistischer Bewegungen in Europa und gerade angesichts der zunehmenden Faschisierung des politischen Diskurses ist die Botschaft der Überlebenden des Holocaust, der politischen Verfolgten und des Befreiungskampfes umso wichtiger: „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“

Gastrednerin Hanna Feingold
Neben den bekannten Gedenkorten – Mahnmal der Opfer für Freiheit und Menschenwürde, Ehrengrab der Stadt Salzburg für ermordete Widerstandskämpfer (Grab des KZ-Verbandes), Obelisk der sowjetischen Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen – wird heuer auch am Grab der Unbekannten KZler und KZlerinnen Station gemacht.
Hier wird die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Hanna Feingold, sprechen.

Prominente Musiker
Die musikalische Umrahmung der Gedenkveranstaltung mit Liedern des politischen und des jüdischen Widerstandes gegen die Nazi-Herrschaft gestalten heuer Peter Angerer (Percursion), Stefan Schubert (Gitarre) und Klaus Kircher (Bass).