ABGESAGT: Podiumsdiskussion: „Belastete“ Straßennamen – ein Salzburger Problem?

Eine Veranstaltung der Reihe "Zeitgeschichte goes Public" des Fachbereichs Geschichte der Universität Salzburg
Wann

29.11.2021 von 18:00 bis 20:00 (Europe/Vienna / UTC100)

Bundesland

Salzburg

Wo

Hörsaal 230 im U1 in der Kapitelgasse 4-6, 5020 Salzburg

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„Belastete“ Straßennamen – ein Salzburger Problem?

Die Veranstaltung wird voraussichtlich am 24. Jänner 2022 nachgeholt.


Seit Jahrzehnten ist der Umgang mit Straßen und Plätzen, die in der Stadt Salzburg nach Personen benannt sind, die auf die eine oder andere Art und Weise mit dem Nationalsozialismus verstrickt waren, ein heißes Eisen. Nach einer länger schwelenden Debatte beauftragte die Stadtpolitik vor nicht allzu langer Zeit eine Historiker*innenkommission mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der betroffenen NS-belasten Straßennamen. Seit einigen Monaten liegt das akribisch recherchierte Ergebnis dieser Kommission nun in Form eines umfangreichen Berichts auf dem Tisch. Auf Basis dieser historischen Expertise liegt es nun wiederum an der Politik, Entscheidungen im Umgang mit diesem Aspekt der NS-Vergangenheit Salzburgs zu treffen. Nun gehen die Wogen seit Wochen erneut hoch. Sollen die Straßennamen von schwer belasteten Nationalsozialist*innen umbenannt werden – was von der Mehrheit der politischen Verantwortungsträger*innen abgelehnt wird – und gibt es andere Möglichkeiten der kritischen Intervention?
In dieser emotional geführten Debatte erscheint es oft, als wäre dies ein rein Salzburger Problem, doch tatsächlich ringen viele andere Kommunen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus mit ähnlich gelagerten Problemstellungen. In diesem Sinne möchte diese Podiumsdiskussion den spezifischen Salzburger Fall in einem überregionalen Kontext diskutieren und sowohl nach Ähnlichkeiten als auch Unterschieden im Umgang mit belasteten Straßennamen fragen. Diskutiert wird auch, welche Handlungsmöglichkeiten bzw. Lösungsstrategien es aus wissenschaftlicher Sicht gibt.

Unter der Moderation der Journalistin Stefanie Ruep (Der Standard) diskutieren dazu vier hochkarätige Expert*innen aus den Geschichtswissenschaften: Peter Autengruber (Wien), Matthias Frese (Münster), Regina Fritz (Bern) und Alexander Pinwinkler (Salzburg/Wien).

Die vom Arbeitsbereich Zeitgeschichte am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg organisierte Veranstaltung findet am 29. November 2021 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Hörsaal 230 im U1 in der Kapitelgasse 4-6 statt.

Eintritt frei!

Es gelten die aktuellen Bestimmungen zur Einschränkung der Covid-Pandemie.